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Buchtipp: Die ökumenische Pädagogik von Papst Franziskus

Das ökumenische Wirken von Papst Franziskus ist vielschichtig und zeichnet sich bekanntlich vor allem durch seine persönlichen Treffen aus. Dazu haben Zygfriyd Glaeser und Anna Zellma einen interessanten Ansatz in ihrem Werk „Die ökumenische Pädagogik von Papst Franziskus“ gewählt.

Wie die Autoren im Untertitel ihres Werkes hinweisen, gehe es darum, „auf dem Weg zu einem neuen Verständnis von Martin Luther und seinem Erbe“. „Grundlegende Kontinuität und neue spezifische Akzente kennzeichnen das ökumenische Wirken von Papst Franziskus, der die Trennungen in der Christenheit immer wieder als Manifestationen menschlicher Sünde anklagt und deshalb leidenschaftlich um die Wiedergewinnung der Einheit der Christen besorgt ist”, schreibt dazu der für die Ökumene zuständige Kurienkardinal Kurt Koch in seinem Geleitwort zu dem Buch. Wie Kardinal Koch hervorhebt, gebe das Buch einen guten Überblick über die ökumenischen Annäherungen zwischen der katholischen Kirche und den lutherischen Gemeinschaften und zweitens biete das Werk „einen hilfreichen und zugleich sympathischen Einblick in das ökumenische Wirken von Papst Franziskus, indem seine ,ökumenische Pädagogik´ in ihren verschiedenen Formen und Dimensionen entfaltet wird“.

Hier hören Sie die Buchrezension von Mario Galgano

In den vier Kapiteln behandeln die Autoren zunächst die Entwicklung vom historischen Streit zum gemeinsamen Zeugnis ausgehend von der Figur Martin Luthers. Das zweite Kapitel behandelt die ökumenischen Impulse der Vorgänger von Papst Franziskus und dann geht es um das „pastorale Zeugnis“ des amtierenden Papstes, um schließlich auf die „dynamische Fortsetzung“ hinzuweisen.

Spannend verfasst

Auch wenn es ein wissenschaftliches Buch ist, so liest sich die Analyse und Erläuterungen gut und ist spannend verfasst. So erfährt man auch die Perspektive von Nicht-Katholiken auf das Wirken des Papstes in seinen ökumenischen Bemühungen. Interessant für Franziskus-Kenner aus der katholischen Kirche ist, wie auch andere Stichwörter und Begriffe verwendet werden, die bei Radio Vatikan so nicht vorkommen. Das beginnt schon mit den Wörtern „ökumenische Pädagogik“.

So ist zu hoffen, dass die Schlussfolgerung der Autoren in der katholischen Kirche so umgesetzt werden kann: „Er (Franziskus) lehrt nicht nur, übereinander positiv zu denken und zu reden, sondern auch in wesentlichen Fragen der Kirche und der Welt miteinander zu kooperieren. Er weist darauf hin, dass man einander zuhören soll, denn das erst macht gegenseitiges Kennenlernen und partnerschaftliche Begegnung möglich.“

Zum Mitschreiben: Die ökumenische Pädagogik von Papst Franziskus. Auf dem Weg zu einem neuen Verständnis von Martin Luther und seinem Erbe, von Zygfryd Glaeser und Anna Zellma. Erschienen im Vandenhoeck & Ruprecht-unipress-Verlag.

Eine Rezension von Mario Galgano.

(vatican news)

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24. Juli 2021, 12:45