Sommer im Vatikan: Die Generalaudienz wird im Juli ausgesetzt
Mario Galgano – Vatikanstadt
Die Generalaudienzen wurden am 12. Mai im Damasushof – eines der drei großen vatikanischen Innenhöfe – wieder aufgenommen, in voller Übereinstimmung mit den Anti-Covid-Normen. Denn seit ab dem 2. September 2020 fanden sie wieder in Anwesenheit der Gläubigen statt, aber seit dem 4. November 2020 wurden dann die Treffen mit dem Papst wieder „auf Distanz“ abgehalten und zwar in der Bibliothek des Apostolischen Palastes. Seit März letzten Jahres, als Franziskus in Anpassung an die Gesundheitsmaßnahmen damit begonnen hatte, die Mittwochskatechese aus der Bibliothek heraus zu halten, können Sie bei uns live und mit deutschem Kommentar über die Kanäle der vatikanischen Medien die Generalaudienzen mitverfolgen.
Die Aussetzung der Generalaudienzen hat mit dem Sommerstopp im Vatikan zu tun. Viele Mitarbeiter der römischen Kurie und des Kleinstaates sind in diesen Wochen im Urlaub. Doch Papst Franziskus macht keinen Urlaub. An der Corona-Pandemie liegt der Verzicht auf Urlaub beim Papst nicht: seit der Argentinier Jorge Mario Bergoglio das Oberhaupt der Katholischen Kirche ist, macht er im Auftreten und Stil einiges anders – dazu gehört zum Beispiel auch die Nutzung der Sommerresidenz Castel Gandolfo, dem traditionellen Urlaubsort der Päpste. Papst Franziskus hat die Sommerresidenz im Jahr 2016 derweil zum Museum erklärt.
Nach eigenen Angaben hält es Franziskus so schon seit über vierzig Jahren. Er bezeichnet es als eine seiner „Neurosen“: Er sei das letzte Mal 1975 für seinen Urlaub verreist und habe sich seither stets zuhause erholt. Das verriet Franziskus schon 2014 beim Rückflug von seinem Besuch in Südkorea bei der „fliegenden Pressekonferenz" im Flugzeug gegenüber Journalisten.
(vatican news/domradio)
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