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Generalaudienz: Papst hofft auf Frieden und Solidarität in Äthiopien

An die besorgniserregende humanitäre Situation in Äthiopien hat Papst Franziskus in seinen Grüßen im Anschluss an die Katechese bei der Generalaudienz erinnert. Doch auch der Gedenktag der Barmherzigen Jungfrau von Cobre in Kuba und die in Kürze stattfindende Seligsprechung des polnischen Kardinals Wyszyński fanden Erwähnung.

Zwar äußerte sich Papst Franziskus in seinen Grüßen an die Pilger nach der Katechese aus Anlass des dortigen bevorstehenden Neujahrsfestes nur kurz zur Situation in Äthiopien, doch seine Sorge um das Land, das mit dem Tigray-Konflikt vor dem humanitären Kollaps steht, ist allseits bekannt. Am kommenden 11. September wird dort das Neujahrsfest gefeiert, erinnerte Franziskus: „Ich richte an das äthiopische Volk meinen herzlichsten und liebevollsten Gruß, vor allem an diejenigen, die aufgrund des aktuellen Konfliktes und der ernsten humanitären Situation leiden, die durch ihn verursacht wird. Möge dies eine Zeit der Geschwisterlichkeit und der Solidarität sein, in der dem gemeinsamen Wunsch nach Frieden Gehör geschenkt wird“, so Franziskus in seinem Grußwort an die italienischsprachigen Gläubigen, mit dem er seine Audienz traditionell beendet, bevor gemeinsam das Vaterunser auf Lateinisch gesungen wird.

Ein standfester Vertreter des Glaubens

In seinen Grüßen an die polnischsprachigen Gläubigen verlieh der Papst zuvor allerdings auch seiner Freude über die bald stattfindenden Seligsprechungen von Kardinal Stefan Wyszyński und Ordensfrau Elisabeth Rosa Czacka Ausdruck. In diesem Zusammenhang erinnerte Franziskus an die „historischen Worte“, mit denen der heilige Johannes Paul II. einst Kardinal Wyszyński gewürdigt hatte: „Auf dem Stuhl Petri säße jetzt nicht dieser polnische Papst (der heute voll Gottesfurcht, aber auch voll Vertrauen ein neues Pontifikat beginnt), wäre nicht dein Glaube weder vor Kerker noch vor Leid zurückgewichen, gäbe es nicht deine heroische Hoffnung und dein grenzenloses Vertrauen in die Mutter der Kirche.”

Der polnische Kardinal, der unter dem Kommunismus zahlreiche Repressalien erdulden musste und jahrelang im Gefängnis saß, wurde später zu einer Schlüsselfigur der deutsch-polnischen Versöhnung. Wegen seiner Standfestigkeit im Glauben und seines Beharrens auf den christlichen Wurzeln des polnischen Volkes in Zeiten des kommunistisch-atheistischen Regimes wird er auch „Primas des Jahrtausends“ genannt: eine Bezeichnung, die Papst Franziskus in seinem Gruß aufgegriffen hatte. Am 12. September werden der Kardinal und die Ordensfrau in Warschau seliggesprochen.

Mariä Geburt

Weiters gedachte der Papst in seinen Grüßen auch der Patronin Kubas, der Barmherzigen Jungfrau von Cobre, deren Wallfahrtsort er bei seiner Apostolischen Reise nach Kuba im September 2015 selbst besucht hatte und deren Gedenktag am 8. September, dem Fest Mariä Geburt, gefeiert wird. Nicht nur in seinen Grüßen in der Generalaudienz, sondern auch in einem Tweet von diesem Mittwoch, erinnerte der Papst an das Fest Mariä Geburt: „An diesem Tag, an dem wir das Fest #MariäGeburt feiern, bitten wir unsere Mutter, sie möge uns helfen, wieder zu entdecken, wie schön es ist, Kinder Gottes zu sein und durch Überwindung von Differenzen und Konflikten als Brüder und Schwestern zu leben”, schrieb @pontifex_de auf seinem Twitteraccount.

(vatican news - cs)

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08. September 2021, 14:18