Papst geißelt Ausbeutung infolge von Gier als „Verbrechen"
„Wir können sehr an Geld hängen, viele Dinge besitzen, aber am Ende nehmen wir sie nicht mit", so Franziskus weiter. Er erinnere sich immer an die Worte seiner Großmutter: „Das letzte Hemd hat keine Taschen". Neben einer massiven Zunahme der Armut wachse die weltweite Ungleichheit aufgrund einer materialistischen Haltung. Dies verursache soziale Unruhen, verschärfe Konflikte und gefährde die Demokratie.
„Heute sehen wir, dass die Welt noch nie so reich war, aber trotz dieses Überflusses bleiben Armut und Ungleichheit bestehen und, was noch schlimmer ist, nehmen zu", beklagte Franziskus. Die gute Nachricht sei, dass der nach Gottes Abbild geschaffene Mensch berufen sei, mit dem Schöpfer zusammenzuarbeiten und die Erde nachhaltig und solidarisch zu gestalten.
Um Gier zu überwinden, seien daher alle aufgerufen, eine weltweite Bewegung gegen die Gleichgültigkeit zu starten. Franziskus erinnerte dabei an die großen Vorbilder Franz von Assisi (1181/82-1226) und Mutter Teresa (1910-1997).
Das zweitägige Treffen der Päpstlichen Akademie für Sozialwissenschaften steht unter dem Titel „Caritas, Social Friendship, and the End of Poverty. Science and Ethics of Happiness".
(vatican news/kna-sst)
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