Papst an Jesuiten-Uni: Zur Offenheit gegenüber anderen erziehen
„Das soll Ihre Aufgabe sein: dafür zu sorgen, dass die Unterschiede nebeneinander leben, sich gegenseitig integrieren, bereichern und aufklären, selbst wenn dies Diskussionen und Argwohn mit sich bringt“, schrieb der Papst in einem Brief an die US-amerikanische Jesuitenuniversität Georgetown und die Jesuitenzeitschrift „La Civiltà Cattolica”. Recht verstandene Geschwisterlichkeit sei „in der Tat eine Art, Geschichte zu machen, eine Aufgabe, zu der ich Sie einlade, sich entschlossen zu engagieren”.
Anlass des kurzen Papstschreibens ist eine gemeinsame Veranstaltung der Georgetown University und der Civiltà Cattolica zur „Kultur der Begegnung” Anfang nächster Woche. Dabei soll es um die Zukunft des interkulturellen und interreligiösen Dialogs gehen.
Konkurrenz in Zusammenarbeit verwandeln
„Unsere Welt weiß, wie man Verbindungen vervielfacht, aber gerade heute fällt es uns schwer, einander zuzuhören und einander zu verstehen“, schrieb der Papst. Der Dialog gehöre zum Menschsein dazu. Er brauche freilich Geduld. Ziel sei es, „Konkurrenz in Zusammenarbeit zu verwandeln“, schrieb der Papst. „Wir müssen unsere Energie darauf verwenden, zu respektvoller Offenheit gegenüber den Anderen zu erziehen und deren Grundrechte und -freiheiten anzuerkennen. Dies ist der Weg, um gemeinsam die Zukunft zu gestalten.”
Die Georgetown University wurde 1789 in Washington gegründet. Sie ist die älteste katholische Universität der Vereinigten Staaten und wird vom Jesuitenorden getragen.
(vatican news – gs)
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