Frankreichs Präsident Macron beim Papst
Außer mit dem Papst traf sich der Präsident auch mit Kardinal Pietro Parolin und Erzbischof Paul Gallagher vom vatikanischen Staatssekretariat. Ein Vatikan-Statement gibt an, Macron habe mit dem Papst bzw. mit dessen engen Mitarbeitern vor allem über internationale Fragen gesprochen.
Dabei wird als erstes der Klimaschutz „im Licht der Resultate des COP-26-Gipfels von Glasgow“ genannt. Franziskus hat wiederholt die Einhaltung der vereinbarten Ziele des Pariser Klima-Abkommens von 2015 angemahnt; aus dem Jahr 2015 stammt auch seine Schöpfungs-Enzyklika Laudato si‘.
Gespräch über Klimaschutz
Außerdem sei es um die bevorstehende, turnusgemäße Übernahme der EU-Präsidentschaft durch Frankreich gegangen sowie um das Engagement Frankreichs im Libanon, im Nahen Osten und in Afrika.
Namentlich in der Libanon-Frage gibt es große Übereinstimmungen zwischen Macron und dem Vatikan. Beide Seiten sehen mit Sorge den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Niedergang des Landes. Franziskus hat erst am Donnerstag den neuen Beiruter Premier Nadschib Mikati im Vatikan empfangen.
Gemeinsame Sorge über Libanon
Das Vatikanstatement hebt auch die „guten bilateralen Beziehungen“ zwischen dem Vatikan und Frankreich hervor; unlängst wurde die Hundertjahrfeier der Wiederaufnahme dieser Beziehungen gefeiert.
Die Unterredung Macrons mit dem Papst und, anschließend, der Führung des Staatssekretariats dauerte ungewöhnlich lang. Franziskus schenkte seinem Gast eine Keramik-Darstellung des Petersdoms.
(vatican news – sk)
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