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Treffen der weltweiten Kommissionen Justitia et Pax Treffen der weltweiten Kommissionen Justitia et Pax 

Papst an Justitia-et-Pax: Einsatz mit Hoffnung und Entschiedenheit

Papst Franziskus hat den Justitia-et-Pax-Kommissionen seine Enyzkliken Fratelli tutti und Laudato si als Kompass für ihre Arbeit ans Herz gelegt. In einer Botschaft zum derzeit online tagenden Treffen der weltweit tätigen Kommissionen würdigte er deren Beitrag zu sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Gerechtigkeit sowie zur Förderung von Frieden.

Christine Seuss - Vatikanstadt

Von Mittwoch bis Donnerstag tagen per Videoschalte die Kommissionen der Bischofskonferenzen weltweit, die sich um die Themen Gerechtigkeit und Frieden bemühen. Die Beratungen stehen unter dem Titel: Die Kommissionen Justitia et Pax im Dienst der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung in der (Post-)Covid-Ära. Aktuelle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven im Licht von Laudato si‘ und Fratelli tutti.  

In seiner nach wie vor bestechend aktuellen Enzyklika Populorum progressio (1967) habe Papst Paul VI. – auf den die Gründung der ersten Päpstlichen Einrichtung zurückgeht, die sich in Form einer Kommission mit dem Thema Gerechtigkeit und Frieden beschäftigte – bereits festgehalten, dass die ganzheitliche Entwicklung der Menschheit „der neue Name für Frieden“ sei (N. 76), erinnerte Franziskus. Dessen eingedenk habe auch das von ihm gegründete Dikasterium für den Dienst an der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen die Verantwortung für die Aufgabenbereiche Gerechtigkeit und Frieden übernommen (vgl. Statut, Art. 1).

Unabdingbarer Dienst für die Ortskirchen

Die Justitia-et-Pax-Kommissionen verrichteten weltweit einen unabdingbaren sozialpastoralen Dienst für die Ortskirchen, hielt Franziskus weiter fest. Eigens nannte das Kirchenoberhaupt unter den Aufgaben der Kommissionen die Verbreitung der katholischen Soziallehre sowie die Anstrengungen für die Anerkennung der Würde des Menschen und seiner Rechte, mit besonderem Augenmerk auf die „Armen und Letzten“. „Auf diese Weise tragen sie dazu bei, die soziale, wirtschaftliche und ökologische Gerechtigkeit wachsen zu lassen und den Frieden zu schaffen“, würdigte Franziskus.

Bei dieser Mission seien die Enzykliken Laudato si’ und Fratelli tutti und deren Interpretation mit Rücksicht auf die Begebenheiten vor Ort eine Hilfe, betonte der Papst. Denn ganzheitliche Entwicklung und damit Gerechtigkeit und Frieden seien weltweit nur über „die Sorge für das gemeinsame Haus“ und „Brüderlichkeit und soziale Freundschaft“ zu erreichen. Dies seien zwar Wege, die die Bibel aufzeige, doch auf denen man auch mit Menschen verschiedener Konfessionen, ja gar ohne einen bestimmten Glauben, zusammenarbeiten könne, erinnerte Franziskus. Er räumte gleichzeitig ein, dass der aktuelle Kontext mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie und dem Aufbrechen alter und neuer Konflikte kein einfacher sei.

Kein einfacher Kontext

Teils gebe es sogar die Tendenz, hinter den Vereinbarungen zurückzubleiben, die man im vergangenen Jahrhundert angesichts der „unmenschlichen Tragödien“ eingegangen sei, zeigte sich das Kirchenoberhaupt besorgt. Die aktuelle Krise habe „zahlreiche Widersprüche“ des wirtschaftlichen und politischen Systems aufgezeigt, während „ungelöste Herausforderungen“ den gemeinsamen Einsatz zahlreicher Akteure nötig machten. In diesem Zusammenhang sei auch für die Justitia-et-Pax-Kommissionen die Zusammenarbeit mit anderen kirchlichen und zivilen Einrichtungen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene nötig, forderte Franziskus, der die Kommissionen dazu ermunterte, ihren Einsatz mit „Hoffnung, Entschiedenheit und Kreativität“ weiterzuführen.

(vatican news)

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17. November 2021, 09:25