Sibirien: Beileid des Papstes für die Tragödie in einem Bergwerk

Mario Galgano - Vatikanstadt

Der Papst habe mit Bedauern von der tragischen Explosion in der Listwjaschnaja Kohlemine im Kusnezker Bergbaubecken in Westsibirien erfahren. Bei dem Unfall kamen 52 Menschen ums Leben. In einem vom vatikanischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Telegramm übermittelt Franziskus „dem Präsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Putin, und dem russischen Volk sein Beileid“. Der Papst „versichert seine Gebete für alle Verstorbenen und für diejenigen, die um ihren Verlust trauern. Seine Heiligkeit erbittet für alle, die an den Bergungsarbeiten beteiligt sind, die Kraft und den Frieden des allmächtigen Gottes.“

Die Dynamik des Unfalls

Die Explosion ereignete sich am Freitag gegen 8.30 Uhr Ortszeit, als sich 285 Personen in den Stollen aufhielten. Die Rettungsdienste waren sofort im Einsatz und retteten 239 Menschen, von denen 49 verletzt wurden. Die russischen Behörden hätten eine Untersuchung eingeleitet, um die Ursachen und Verantwortlichkeiten für das Unglück zu ermitteln. Der Direktor des Bergwerks, der erste stellvertretende Direktor und der Abteilungsleiter sei verhaftet worden, weil sie nach Ansicht der Ermittler „gegen die Arbeitsschutzvorschriften für gefährliche Produktionsanlagen verstoßen“ hätten. In der Zwischenzeit sei bekannt gegeben worden, dass 46 Bergleute und sechs Mitglieder der Rettungsmannschaften unter den Opfern des Unglücks seien. Die Suche nach Überlebenden gehe weiter, einer von ihnen habe mehrere Stunden nach der Explosion gerettet werden können.

(vatican news)