Papst kritisiert Kinderarbeit in der Landwirtschaft
Die FAO mit Sitz in Rom hält derzeit ein Welttreffen zur Bekämpfung der Kinderarbeit in der Landwirtschaft ab, ein Anliegen, hinter das der Papst sich vorbehaltlos stellte. Die Corona-Pandemie habe eine wachsende Zahl von Kindern und Jugendlichen weltweit dazu gezwungen, die Schule abzubrechen und sich zu verdingen, so der Papst, der von „Sklaverei“ sprach. Der Gipfel der Verzweiflung sei erreicht, wenn die Eltern der Kinder selbst keine andere Möglichkeit zum Überleben der Familie sehen, als ihre Kinder im jungen Alter arbeiten zu schicken.
Mehr Einsatz gefordert
Um Kinderarbeit in der Landwirtschaft zu bekämpfen, müssten sich „mehr Menschen und Verbände auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass das Streben nach übermäßigem Profit, das Kinder und Jugendliche zum brutalen Joch der Arbeitsausbeutung verdammt, der Logik der Fürsorge weicht“, so der Papst. Er forderte dazu auf, Kinderarbeit offensiv zu benennen und darüber aufzuklären sowie eine Haltung des „Egoismus und des Konsumzwangs zu überwinden, die den Planeten verschlingen und dabei vergessen, dass seine Ressourcen für künftige Generationen erhalten werden müssen“. Die beste Investition in die Zukunft sei für die Menschheit: Kinderschutz.
(vatican news – gs)
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