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Papst Franziskus vor der Weihnachtskrippe in der Casa Santa Marta im Jahr 2019 Papst Franziskus vor der Weihnachtskrippe in der Casa Santa Marta im Jahr 2019 

Papst zu Corona: Weihnachten erinnert uns, Hoffnung zu haben

Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, im nahenden Advent trotz anhaltender Corona-Krise nicht schwarz zu sehen. Weihnachten sei „ein Grund mehr, uns zu besinnen und nicht die Hoffnung zu verlieren", sagte das Kirchenoberhaupt diesen Montag im Vatikan. Der Papst sprach bei einer Audienz für die Organisatoren und Teilnehmer eines Weihnachtslied-Wettbewerbs.

Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

Auch dieses Jahr werde das Licht des Weihnachtsfests etwas durch die Konsequenzen der Pandemie getrübt, so Papst Franziskus. Weihnachten sei jedoch nach wie vor das Fest der Liebe: 

„Wir haben daher einen Grund mehr uns zu besinnen und nicht die Hoffnung zu verlieren. Die Feier der Geburt Christi ist keinsfalls ein Missklang in dieser Zeit der Prüfung, die wir durchleben, denn es ist das Fest des Mitgefühls, der Zärtlichkeit schlechthin. Seine Schönheit ist demütig und voller menschlicher Wärme.  Die Schönheit des Weihnachtsfests zeigt sich in vielen kleinen konkreten Gesten der Liebe. Sie entfremdet nicht, sie ist nicht oberflächlich oder ausweichend. Im Gegenteil: Die Liebe weitet das Herz, sie öffnet es für die Selbsthingabe, ein Wort, das die Künstler gut kennen, ja sie kann sogar Motor für kulturelle, gesellschaftliche und Bildungsinitiativen sein", betonte Papst Franziskus.

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„Die Schönheit des Weihnachtsfests zeigt sich in vielen kleinen konkreten Gesten der Liebe“

Er würdigte in diesem Zusammenhang auch das Engagement der Teilnehmer und Organisatoren des Weihnachtslied-Wettbewerbs. Der „Christmas Contest" richtet sich an junge Menschen zwischen 16 und 35 Jahren und soll ihnen Gelegenheit bieten, auch in von Krisen geprägten Zeiten kreativ zu sein und Hoffnung zu verbreiten. Die Initiative wird von der Päpstlichen Stiftung Gravissimum Educationis gefördert. Papst Franziskus hatte sie 2015 gegründet, um den Bildungsauftrag nicht nur katholischer Einrichtungen zu unterstützen. Mit dabei sind auch die Don-Bosco-Missionen, die sich in verschiedenen Ländern für Kinder und Jugendliche in Schwierigkeiten stark machen und dabei auch besonders auf Bildung setzen. All dies seien vielversprechende Projekte, ganz im Sinne des von ihm gewünschten Bildungspaktes, erklärte Papst Franziskus

„Es braucht Mut und es braucht Kreativität. Ihr zum Beispiel habt neue Weihnachtslieder komponiert und diese in einen größeren Kontext gestellt, für ein Projekt, das an die Schönheit als Motor des menschlichen Wachstums glaubt, um gemeinsam von einer besseren Welt zu träumen".

„Es braucht Mut und es braucht Kreativität“

Wettbewerb der Solidarität

Die drei besten Stücke des „Christmas Contests" sollen beim traditionellen Vatikan-Weihnachtskonzert unter Mitwirkung internationaler Künstler aufgeführt werden. Doch das ist noch nicht alles: Mit dem Weihnachtslied-Wettbewerb sind auch zwei Solidaritätsaktionen in der Demokratischen Republik Kongo verbunden. So wird ein Bildungszentrum der Päpstlichen Stiftung Gravissimum Educationis in Kikwit, im Westen der Demokratischen Republik Kongo, gefördert. Außerdem wird ein Berufszentrum der Don Bosco Missionen in Kinshasa unterstützt.

(vatican news - sst)  

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22. November 2021, 12:07