Papst schreibt krankem Friedensnobelpreisträger aus Argentinien
Papstbrief und Krankensalbung
Der Papst, der den Nobelpreisträger am 21. März 2013, wenige Tage nach seiner Wahl zum Papst, in einer Privataudienz empfangen hatte, schickte seinem nun erkrankten Landsmann einen kurzen handschriftlichen Brief, den Bischof Mestre bei seinem Besuch im Krankenhaus überreichte. Franziskus schrieb: „Lieber Bruder, Bischof Mestre hat mich über dein Gesundheitsleiden informiert. Mit diesen Zeilen versichere ich dir meine Verbundenheit und meine Gebete für eine baldige Genesung. Grüße auch deine Frau. Möge Jesus euch segnen und die Heilige Jungfrau über euch wachen. In brüderlicher Verbundenheit."
Der Bischof von Mar del Plata, einer Diözese etwa 400 km von Buenos Aires, unterhielt sich mit Esquivel und betete mit ihm; zudem spendete er das Sakrament der Krankensalbung.
Herausragender Verteidiger der Menschenrechte
Franziskus hatte Esquivel in einer Botschaft anlässlich des 40. Jahrestages der Verleihung des Nobelpreises im vergangenen Jahr als „herausragenden Verteidiger der Menschenrechte" gelobt. „Ich danke dir für dein Zeugnis während der schönen wie schmerzlichen Momente des Landes, für deine Worte, deinen Mut und deine Schlichtheit", schrieb der Papst und wünschte dem Landsmann, dass er sein Engagement stets in Demut fortsetzen möge.
Dienst am Nächsten während der Pandemie
In der Tat hat der betagte Nobelpreisträger seinen Dienst für die Bedürftigen und die Minderheiten Lateinamerikas nie unterbrochen, auch nicht während der Pandemie. In einem Interview mit dem Osservatore Romano vom 28. Mai 2020 erklärte er, er arbeite hart daran, den Menschen zu helfen. Esquivel prangerte in dem Artikel nicht nur die Covid-Pandemie, sondern auch die Gefahr einer „Hunger-Pandemie" an.
(vatican news - sst)
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