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Der Papst empfing Evariste Ndayishimiye an diesem Samstag Der Papst empfing Evariste Ndayishimiye an diesem Samstag  

Regierungschef aus Burundi erstmals beim Papst

Papst Franziskus hat an diesem Samstag den Präsidenten des afrikanischen Burundi, Évariste Ndayishimiye, in Privataudienz empfangen.

Es war das erste Mal, dass ein burundischer Regierungschef bei Franziskus vorsprach. Der Katholik Ndayishimiye ist Nachfolger und ehemaliger Vertrauter des 2020 gestorbenen Pierre Nkurunziza, der das Land seit 2005 regierte.

Politische und soziale Lage in Burundi war Thema

Évariste Ndayishimiye sprach am Samstag auch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem Sekretär für die Beziehungen zu den Staaten, Erzbischof Paul Richard Gallagher. Bei den Gesprächen im vatikanischen Staatssekretariat sei es um die „politische und soziale Lage“ in Burundi und „regionale Fragen“ gegangen, gab der Vatikan im Anschluss an die Audienz bekannt. Auch zeigte man sich zufrieden über die guten bilateralen Beziehungen und sprach über den Beitrag der katholischen Kirche im gesellschaftlichen Leben Burundis.

Bitterarmes Land

Der Agrarstaat Burundi befindet sich zwischen Ruanda, Tansania und der Demokratischen Republik Kongo, die der Papst Anfang Juli besuchen wird. In dem bitterarmen Land sind Millionen von Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Landesgeschichte ist gewaltbelastet: Burundi erlebte blutige Bürgerkriege zwischen den Bevölkerungsgruppen der Hutu und Tutsi in den 1970er Jahren und von 1993 bis 2003. Allein bei dem zweiten starben bis zu 250.000 Menschen; auf dem Höhepunkt waren laut Schätzungen 1,3 Millionen Menschen auf der Flucht.

Die Gewalt eskalierte erneut, als 2015 der damalige Präsident Nkurunziza verfassungswidrig für eine dritte Amtszeit kandidierte. 2020 wurde Ndayishimiye zum Nachfolger gewählt und trat das Amt aufgrund des Todes von Nkurunziza früher an.

Zwei Drittel Katholiken

Fast zwei Drittel der Burundier sind Katholiken. Der Katholizismus wurde mit den einstigen Kolonialmächten Deutschland (1890-1916) und Belgien (1916-1962) zur Mehrheitsreligion.

(vatican news – pr)

 

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26. März 2022, 12:26