Papst empfängt Ministerpräsidenten aus Osteuropa
Petkov, von Haus aus Unternehmer, leitet seit Mitte Dezember letzten Jahres die Regierungsgeschäfte im EU-Mitgliedsland Bulgarien. Er hat sich den Kampf gegen die Korruption auf die Fahnen geschrieben und stützt die westliche Haltung angesichts des Ukraine-Kriegs.
Kovacevski wurde im Januar Ministerpräsident des südeuropäischen Binnenstaates Nordmazedonien; er bemüht sich um bessere Beziehungen seines Landes zu Bulgarien, weil Bulgarien bisher ein Veto gegen die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien einlegt. Grund dafür ist ein Sprachenstreit zwischen beiden Ländern.
Zwei Länder, die sich streiten
Papst Franziskus hat Bulgarien und Nordmazedonien im Mai 2019 besucht. Mit den beiden Politikern sprach er an diesem Montag getrennt. Doch wollen sich Petkov und Kovacesvki am Montag Nachmittag in Rom zu einem Gespräch treffen.
Anlass der Vatikanbesuche war das Fest der Slawenapostel Kyrill und Methodius am 24. Mai. Die im griechischen Thessaloniki geborenen Brüder missionierten im 9. Jahrhundert im Großmährischen Reich. Sie legten zudem die Grundlagen für die slawische Schriftsprache. Sie werden seit Jahrhunderten von den slawischen Völkern als Apostel verehrt. Papst Johannes Paul II. (1978-2005) erklärte sie 1980 zu Mitpatronen Europas. Das Grab Kyrills befindet sich in der römischen Basilika San Clemente.
Petkov und seine bulgarische Delegation haben an diesem Montag an einer „Göttlichen Liturgie“ in San Clemente teilgenommen. Nach der Audienz beim Papst wollte er Blumen am Grab von Johannes Paul II. im Petersdom niederlegen.
(vatican news/kap – sk)
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