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Papst Franziskus beim Angelus am 12.6.2022 Papst Franziskus beim Angelus am 12.6.2022 

Papst bittet um Verständnis für Verschieben der Afrikareise

Er habe „mit großem Bedauern" aufgrund gesundheitlicher Probleme seine für Anfang Juli geplante Reise in die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan absagen müssen, erklärte Papst Franziskus nach seinem Mittagsgebet diesen Sonntag. „Diese Reise ist mir sehr wichtig. Ich bitte euch um Verzeihung", sagte das Kirchenoberhaupt auf dem Petersplatz.

Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

Franziskus bat um Gebete, dass er „mit der Hilfe Gottes und medizinischer Behandlung so schnell wie möglich" kommen könne. Vatikansprecher Matteo Bruni hatte am Freitag überraschend mitgeteilt: „Auf Anraten der Ärzte, und um die Resultate der noch laufenden Kniebehandlungen nicht zunichte zu machen, sieht sich der Heilige Vater zu seinem Bedauern gezwungen, die für den 2. bis 7. Juli geplante Apostolische Reise in die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan auf einen noch zu bestimmenden Termin zu verschieben.“ 

Hier im Audio: Papst bittet um Verständnis für Verschieben der Afrikareise

Papst Franziskus leidet seit einiger Zeit unter Knieschmerzen, weswegen er derzeit auch viel im Rollstuhl sitzt und oft beim Gehen Hilfe braucht.

„Bitte, gewöhnen wir uns nicht an diese tragische Realität. Lasst uns sie immer im Herzen tragen und für Frieden beten und ringen“

Friedensappell für die Ukraine erneuert

Das Kirchenoberhaupt mahnte zudem noch einmal eindringlich Frieden in der Ukraine an: „In meinem Herzen ist der Gedanke an die ukrainische Bevölkerung, die vom Krieg getroffen ist, stets präsent. Das Voranschreiten der Zeit sollte unsere Schmerzen und Sorgen für die gemarterte Bevölkerung nicht erkalten lassen. Bitte, gewöhnen wir uns nicht an diese tragische Realität. Lasst uns sie immer im Herzen tragen und für Frieden beten und ringen", so Franziskus.

Deutsche Selige gewürdigt

Die deutsche Ordensschwester Paschalis Jahn und ihre neun Gefährtinnen der Kongregation der Schwestern von der heiligen Elisabeth (Graue Schwestern) wurden am Samstag in der Johanneskathedrale in Breslau seliggesprochen. Auch auf dieses Ereignis ging der Papst bei seinem Angelus-Gebet kurz ein: „Sie wurden während des Zweiten Weltkriegs in einem dem christlichen Glauben feindlichen Umfeld getötet. Die zehn Ordensfrauen blieben, sich der Gefahr bewusst, an der Seite der alten und kranken Menschen, um die sie sich kümmerten. Möge dies uns allen Vorbild im Glauben sein, besonders all den verfolgten Christen auf der Welt, die mutig ihren Glauben bezeugen." 

„Möge dies uns allen Vorbild im Glauben sein, besonders all den verfolgten Christen auf der Welt, die mutig ihren Glauben bezeugen“

(vatican news-sst)  

 

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12. Juni 2022, 12:09