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Papst würdigt theologischen Dialog mit Orientalisch-Orthodoxen

Papst Franziskus würdigt Fortschritte beim Dialog der katholischen Kirche mit orthodoxen Ostkirchen. Mit Blick auf die Sakramente zeige ein gemeinsam erstellter Text, dass es da einen „breiten Konsens“ zwischen beiden Seiten gibt.

Das sagte der Papst bei einer Audienz für eine internationale Dialogkommission. Franziskus wies darauf hin, dass Ökumene vor allem in der Taufe gründe und eine vorwiegend pastorale Ausrichtung habe. Unter den orientalisch-orthodoxen Kirchen haben die Kopten die Taufe der Katholiken bis heute nicht anerkannt.

Franziskus hob auch lobend hervor, dass Ökumene schon längst die Christen an der Basis erreicht habe: „Viele Gläubige leben bereits die Ökumene des Lebens im Alltag ihrer Familien, am Arbeitsplatz, unter Freunden und Bekannten. Und wir erfahren oft auch gemeinsam eine Ökumene des Leidens – im gemeinsamen Zeugnis für den Namen Christi, manchmal um den Preis des eigenen Lebens. Der theologische ökumenische Dialog sollte also nicht nur über dogmatische Differenzen der Vergangenheit nachdenken, sondern auch über die aktuellen Erfahrungen unserer Gläubigen.“

Die Orientalisch-Orthodoxen sind orthodoxe Ostkirchen, die nicht mit Rom in Communio stehen, wie Kopten, Syrisch-Orthodoxe, Armenier, Äthiopier, Eritreer, Malankara Orthodox-Syrer. Sie anerkennen ausschließlich die ersten drei ökumenischen Konzile (Nicaea 325, Konstantinopel 381 und Ephesus 431), nicht aber die folgenden Konzile ab Chalcedon 451. 

(vatican news – sk)

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23. Juni 2022, 13:10