Papst: Schmerz über Tod vieler Migranten in Melilla und Texas
„Das Schicksal der in #Texas und #Melilla verunglückten #Migranten schmerzt mich. #Betenwirgemeinsam für unsere Brüder und Schwestern, die auf ein besseres Leben gehofft hatten und dabei umgekommen sind; der Herr öffne unsere Herzen, solche Unglücke dürfen sich nicht wiederholen,“ so Franziskus am Dienstagvormittag.
46 tote Migranten in Texas
In Texas war in der Nacht von Montag auf Dienstag etwa 240 Kilometer von der mexikanischen Grenze entfernt ein mit 46 Leichen beladener verlassener Lastwagen entdeckt worden. Die Migranten waren auf der Ladefläche bei Temperaturen von 40 Grad zusammengepfercht worden. Die amerikanischen Sicherheitskräfte untersuchen die Einzelheiten des Unglücks. Drei bislang nicht namentlich genannte Personen wurden in Zusammenhang mit dem Vorfall verhaftet, der als bislang schlimmste durch Menschenhandel verursachte Tragödie auf amerikanischem Gebiet gilt.
Ansturm auf spanische Enklave
In Melilla wiederum waren am Freitag Dutzende Migranten bei dem Versuch ums Leben gekommen, die Grenze zwischen Marokko und der spanischen Enklave zu überwinden. Marokkanische Sicherheitsbeamte hatten die rund 1500 Migranten, die versuchten, die Grenze zu stürmen, teils unter brutaler Gewaltanwendung zurückgedrängt. Mindestens 23 Menschen sind dabei ums Leben gekommen, darunter auch zwei Polizisten. Insbesondere Algerien hatte sich über die unverhältnismäßige Gewaltanwendung durch die marokkanischen Polizisten beschwert und den Vorwurf erhoben, das Land übernehme gegen Finanzmittel die Verteidigung der europäischen Außengrenzen. Auch die Kommission der Europäischen Bischofskonferenzen COMECE äußerte sich in einem Statement bestürzt und forderte eine lückenlose Aufklärung der Vorfälle. Berechtigte Asylsuchende müssten identifiziert werden, während die Menschenrechte der Betreffenden gewahrt bleiben müssten, so die Bischöfe.
(vatican news - cs)
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