Monacos Fürstenpaar beim Papst
Franziskus empfing den hohen Besuch aus Monaco in der Bibliothek im Apostolischen Palast. Nach einem etwa halbstündigen Gespräch wurden dem Papst die Begleiter des Fürstenpaares vorgestellt, danach erfolgte der traditionelle Geschenkeaustausch.
Das „Privilège du blanc“
Fürstin Charlène trug bei der Audienz wider Erwarten ein schwarzes Kleid mit schwarzem Schleier. Um den Hals trug sie eine silberfarbene Kette mit einem großen Kreuz. Eigentlich steht katholischen Königinnen und Prinzessinnen oder Ehefrauen katholischer Monarchen das Privileg zu, bei einer Papst-Audienz weiß zu tragen. Ansonsten schreibt das Protokoll für Besucherinnen schwarze Kleidung und Kopfbedeckung vor.
Das sogenannte „Privilège du blanc“ ist ein Zeichen der Anerkennung des Vatikan Monarchien gegenüber, die dem Katholizismus die Treue halten. Es gilt in Europa außer für Fürstin Charlene auch für die spanische Königin Letizia, Königin Mathilde von Belgien, Luxemburgs Großherzogin Maria Teresa und Königin Paola von Belgien. Auch die ehemalige Königin von Spanien Sofia darf weiß tragen. Als das monegassische Fürstenpaar zuletzt 2016 gemeinsam den Vatikan besuchte, trug Charlène wie die anderen katholischen Königinnen und Prinzessinnen weiß.
Charlene wuchs in ihrer Heimat protestantisch auf und konvertierte bei ihrer Hochzeit zum Katholizismus. In einem Interview mit einer französischen Zeitung bezeichnete sich die 44-Jährige als „sehr gläubigen Menschen“.
(kap/vaticanews-skr)
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