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Papst Franziskus beendet Kasachstan-Reise

Als „Botschafter des Friedens und der Einheit“ war Papst Franziskus am Dienstag nach Kasachstan gekommen: Nun ist seine 38. Auslandsreise zu Ende gegangen.

Gegen 17 Uhr Ortszeit (13 Uhr römischer Zeit) hob das Flugzeug am Donnerstag mit dem Papst an Bord vom internationalen Flughafen von Nur-Sultan, der kasachischen Hauptstadt, ab; gegen 20.30 Uhr wird Franziskus in Rom zurückerwartet.

Es war der zweite Besuch eines Papstes in Kasachstan; im September 2001 war der hl. Papst Johannes Paul II. (1978-2005) in das zentralasiatische Land gereist. Es grenzt an China und Russland, die bisher beide noch nie von einem Papst besucht werden konnten.

Teilnahme an Religionskongress

In Nur-Sultan hat Franziskus in diesen Tagen an einem Weltkongress von Religionen teilgenommen, den das Regime Kasachstans seit zwanzig Jahren in Drei-Jahres-Abstand veranstaltet. Vor Religions- und Kirchenvertretern aus fünfzig Ländern hat der Papst dabei zu verstärktem gemeinsamem Engagement aufgerufen.

Schlusserklärung verurteilt das Auslösen militärischer Konflikte

Eine Schlusserklärung des Kongresses, die an diesem Donnerstag verabschiedet wurde, verurteilt das Auslösen militärischer Konflikte, ohne allerdings Russland beim Namen zu nennen. Kasachstan ist mehrheitlich muslimisch; unter den Christen stellen die russisch-orthodoxen Gläubigen die größte Gruppe. Eine Delegation des Moskauer Patriarchats hat am Gipfel von Nur-Sultan teilgenommen; geleitet wurde sie von Metropolit Antonij, dem neuen „Außenminister“ von Patriarch Kyrill.

Trotz ihrer stark interreligiösen Ausrichtung galt die Visite von Papst Franziskus auch den Katholiken in Kasachstan, deren Zahl mit gut 100.000 angegeben wird. An einer Messfeier mit Franziskus in Nur-Sultan haben am Mittwoch etwa 6.000 Menschen teilgenommen.

(vatican news – sk)

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15. September 2022, 13:35