Italiens neue Regierung: Papst betet für „Einheit und Frieden Italiens“
Giorgia Meloni von der Rechtspartei „Fratelli d'Italia “ hat an diesem Sonntag in Rom vom scheidenden Mario Draghi das Amt der Ministerpräsidentin Italiens übernommen. Sie ist die erste Frau in dieser Position. Das Rechtsbündnis aus den „Fratelli d'Italia", der „Lega“ mit Matteo Salvini und Silvio Berlusconis „Forza Italia“ hat seit der Wahl vom 25. September die absolute Mehrheit in beiden Kammern des italienischen Parlaments.
Der neue italienische Innenminister, der römische Präfekt Matteo Piantedosi, hat unterdessen angekündigt, seine Regierung werde „den Umgang mit den Migrationsströmen wieder in den Griff bekommen" und sich gegen Menschenhandel einsetzen. Dazu sei die Zusammenarbeit mit den europäischen Partnern notwendig.
Die italienische Bischofskonferenz hatte Meloni bereits am Samstag gratuliert und ihren Willen zur Zusammenarbeit mit der neuen Regierung bekräftigt. Zusammen werde man für das „Gemeinwohl des Landes" und den „Schutz der unverletzlichen Rechte der Person und der Gemeinschaft" einstehen, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Matteo Zuppi. Als große Herausforderungen für Melonis Kabinett nannte er Armut, demografische Entwicklung, Energiekrise, Jugendarbeitslosigkeit und die Integration von Migranten.
Papst Franziskus hat sich oft für die Aufnahme von Migranten und ihre Integration im Land ausgesprochen. Zuletzt hatte er am katholischen Welttag des Migranten und Flüchtlings am 25. September in einem Video daran erinnert, dass Migranten einen entscheidenden Beitrag für die Wirtschaft in den aufnehmenden Gesellschaften leisten könnten.
(vatican news – gs)
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