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Papst Franziskus bei der Videokonferenz mit Theologie-Studierenden aus Afrika Papst Franziskus bei der Videokonferenz mit Theologie-Studierenden aus Afrika 

Papst an afrikanische Studenten: Hoffe, im Februar in Afrika zu sein

Papst Franziskus möchte gern Anfang 2023 in den Südsudan und die Demokratische Republik Kongo reisen. Das sagte das katholische Kirchenoberhaupt am Dienstagnachmittag bei einer Videokonferenz mit Studierenden aus verschiedenen afrikanischen Ländern. Eine für Sommer 2022 geplante Afrika-Reise des Papstes war aus gesundheitlichen Gründen abgesagt worden.

„Der Arzt hatte mir das Reisen damals verboten, aber jetzt kann ich wieder gehen, zwar mit Hilfe eines Stocks, aber es geht", sagte Franziskus den Theologie-Studentinnen und Studenten. Der 85-jährige Papst hat seit einiger Zeit Knieprobleme und ist öfter auch mal im Rollstuhl zu sehen, der auch bei seinen jüngsten Reisen - zuletzt im September 2022 nach Kasachstan - zum Einsatz kam. Diesen Donnerstag fliegt Papst Franziskus nach Bahrain; in dem arabischen Land nimmt er an einem Dialogforum teil. Am Sonntag wird das Kirchenoberhaupt in Rom zurück erwartet. 

„Das Bauen von Brücken kann jungen Menschen helfen, Besserung zu erreichen. Wir müssen uns organisieren, um zusammenzuarbeiten. Isoliert euch nicht“

Der Online-Dialog mit den afrikanischen Studierenden diesen Dienstag stand unter dem Motto „Building Bridges across Africa" und war von US-Jesuiten zusammen mit der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika organisiert worden. „Das Bauen von Brücken kann jungen Menschen helfen, Besserung zu erreichen. Wir müssen uns organisieren, um zusammenzuarbeiten. Isoliert euch nicht", lautete passend dazu ein Appell des Papstes. Gut 1,5 Stunden lang gab es im Frage-und Antwort Modus Gelegenheit zum Austausch mit Franziskus. Neben der Afrikareise des Papstes ging es unter anderem um Ausbeutung von Mensch und Umwelt. „Afrika existiert nicht, um ausgebeutet zu werden", betonte Franziskus und kritisierte auch die Zeit des Kolonialismus, der „schmerzhafte Spuren" hinterlassen habe. Weitere Themen waren Kriege und Spannungen auf der Welt, Zwangsmigration und mangelnde Arbeitsperspektiven auf dem afrikanischen Kontinent. Papst Franziskus betonte erneut die Rolle von Bildung und rief auch die Kirche auf, in diesem Bereich weiter zu helfen: „Denn Bildung ist eine der wichtigsten Möglichkeiten, zum Wachstum Afrikas beizutragen". 

Ein ähnliches Online-Treffen mit Papst Franziskus hatte es übrigens bereits im Feburar mit Universitätsstudenten aus Nord- und Südamerika gegeben. 

(vatican news - sst)

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02. November 2022, 11:26