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Gebetsanliegen: Für das Gemeinwohl aktiv werden

Im Papstvideo für den Monat Dezember wirbt Franziskus um Freiwillige, die sich für das Gemeinwohl engagieren. „Freiwillige Solidarität ist eine Entscheidung, die uns offen macht für die Bedürfnisse der anderen, die Verteidigung der Armen und die Bewahrung der Schöpfung,“ beschreibt der Papst die Berufung dieser „Handwerker der Barmherzigkeit“.

Silvia Kritzenberger - Vatikanstadt

Im letzten Papstvideo des Jahres hebt Franziskus den Wert hervor, den gemeinnützige ehrenamtliche Organisationen für die Gesellschaft haben und fordert sie zu einer engeren Zusammenarbeit mit den Staaten auf.

„Die Welt braucht Freiwillige, die sich für das Gemeinwohl engagieren,“ bringt Franziskus sein Gebetsanliegen für den Monat Dezember auf den Punkt.

Es ginge darum, „Handwerker der Barmherzigkeit“ zu sein und mit den Menschen zu arbeiten, denen man diene, erklärt der Papst sein Gebetsanliegen.

Hier zum Nachhören

 

„Die Arbeit von Freiwilligenorganisationen ist viel effektiver, wenn sie untereinander und auch mit den Regierungen zusammenarbeiten. Wenn sie ihre Arbeit koordinieren, geben sie ihr Bestes und lassen das Wunder der Vermehrung von Hoffnung Wirklichkeit werden, auch wenn sie nur über wenige Ressourcen verfügen,“ so der Papst wörtlich.

Abschließend lädt er zu folgendem Gebet ein:

„Wir beten, dass Non‐Profit‐Organisationen im Bemühen um menschliche Entwicklung, Menschen finden, denen das Gemeinwohl ein Anliegen ist und die unermüdlich auf der Suche nach internationaler Zusammenarbeit sind.“

Für ein menschlicheres Gesicht der Gesellschaft

Mit seinem Appell macht Franziskus auf die Arbeit der Millionen von Freiwilligenorganisationen auf der Welt aufmerksam, die meist oft nicht sichtbar sind oder nicht als juristische Personen anerkannt werden.

Nach Angaben des Freiwilligenprogramms der Vereinten Nationen (UNV) ist jeder neunte Mensch auf der Welt ehrenamtlich tätig: Insgesamt sind 862,4 Millionen Freiwillige auf allen Kontinenten im Einsatz, und wenn man alle Stunden ehrenamtlicher Arbeit zusammenzählt, ergibt das ein Äquivalent von 109 Millionen Vollzeitbeschäftigten.

Hilfe für Menschen in Not

Viele Freiwilligenorganisationen sind christlich inspiriert und versuchen mit ihrer Arbeit, das Evangelium selbst in den schwierigsten Situationen zu bezeugen. Im Libanon und auf den Philippinen, in Mexiko, der Ukraine, Venezuela und Uganda: Das Papstvideo zeigt, wie diese Organisationen Menschen in Not helfen. Menschen, die Opfer von Naturkatastrophen wurden; Armen, die unter den Folgen der Wirtschaftskrise leiden; hungernden Kindern und Flüchtlingen, die vor Kriegen fliehen; jungen Menschen und Frauen, die auf der Suche nach Arbeit sind.

Hintergrund

Das Video mit den Gebetsanliegen des Papstes ist ein Projekt des „Weltweiten Gebetsnetzwerks des Papstes“. In kurzen Videos geht Franziskus jeden Monat auf eine der Herausforderungen ein, vor denen die Menschheit und die Kirche aktuell stehen. Seit 2016 wurde das Papst-Video in den sozialen Netzwerken des Vatikans mehr als 182 Millionen Mal aufgerufen und in mehr als 23 Sprachen übersetzt.

(vaticannews – skr)
 

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01. Dezember 2022, 16:00