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Die Mitglieder des Solidarnetzwerkes ASSIFERO waren an diesem Donnerstag bei Papst Franziskus Die Mitglieder des Solidarnetzwerkes ASSIFERO waren an diesem Donnerstag bei Papst Franziskus 

Papst würdigt Stiftungs-Einsatz für Menschen am Rande der Gesellschaft

Eine stabile Gesellschaft kann nur entstehen, wenn Solidarität mit den Menschen am Rande gelebt wird. Das betonte Papst Franziskus in einer Ansprache an die Vertreter des Vereins „ASSIFERO“, in dem seit 20 Jahren italienische und internationale Stiftungen zusammengeschlossen sind, die sich für die ganzheitliche Förderung des Menschen und für eine solidarische Wirtschaft einsetzen.

Nach eigener Angabe geht es dem Verband dabei darum, „ein strategisches und effektives philanthropisches System für menschliche und nachhaltige Entwicklung“ zu unterstützen. Aus einem „eindeutig christlich inspirierten Ansatz“ entstanden, leiste der Verein dabei eine „Allround-Wohltätigkeit“, so der Papst in seiner Rede im Apostolischen Palast:

„Aus diesem Grund möchte ich Ihnen empfehlen, in Ihren Programmen besonders auf drei wichtige Werte zu achten, die Sie bereits im Auge haben: erstens, die Förderung des ganzheitlichen Wohls der Person, zweitens, das Hören auf die lokalen Gemeinschaften und drittens, die Nähe zu den Geringsten. Was die Nähe betrifft, so sollten wir nicht vergessen, dass sie eine der Eigenschaften Gottes ist: Nähe, Mitgefühl und Zärtlichkeit.“

Ein Bild von der Audienz
Ein Bild von der Audienz

Das Wohl des Einzelnen, des Territoriums, des Letzten

Zunächst erläuterte der Papst, was er unter der Förderung des ganzheitlichen Wohls der Menschen verstehe. Diesen solle nämlich dabei geholfen werden, „Protagonisten in ihrem Wachstum, in der Entwicklung ihrer Fähigkeiten und Talente zu sein, sowohl auf individueller als auch auf gemeinschaftlicher Ebene“. Was das Hören auf die lokalen Gemeinschaften betreffe, so sei es „sehr wichtig“, dass sich die Aktion von ASSIFERO „nicht auf sporadische Hilfe beschränkt, sondern dort, wo die Menschen leben, Samen für die Zukunft sät“. Dabei müsse sie „die Demut des Zuhörens“ walten lassen, „die es erlaubt, bei den öffentlichen Einrichtungen als Sprecher für die Bedürfnisse der Schwächsten aufzutreten“. Besonders wichtig sei auch die „Nähe zu den Letzten“, denn eine Kette sei „nur so stark wie ihr schwächstes Glied“, betonte Franziskus:

„Den Letzten nahe zu sein, sich ihren Wunden zuzuwenden, sich ihrer Bedürfnisse anzunehmen, bedeutet, ein gutes Fundament für den Aufbau geeinter und solider Gemeinschaften zu legen, für eine bessere Welt und eine Zukunft in Frieden.“

(vatican news - cs)

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26. Januar 2023, 13:36