Papst: „Ich bin den Betroffenen des Anschlags im Kongo nahe“
Mario Galgano - Vatikanstadt
Mitgefühl und Verbundenheit mit den Opfern des von einer islamistischen IS-Gruppe beanspruchten Anschlags auf eine Pfingstkirche in Kasindi in der Demokratischen Republik Kongo äußerte Franziskus in einem Telegramm, das an Pfarrer André Bokundoa-bo-Likabe, den Präsidenten der Kirche Christi in dem afrikanischen Land, gerichtet ist. Es wurde an diesem Dienstag veröffentlicht.
Bitte um Trost und Frieden
Wie der Papst in dem Schreiben festhält seien bei dem Anschlag am Sonntag, dem 15. Januar, „hunderte von unschuldigen Menschen ums Leben gekommen“.
Der Papst, so heißt es im Text weiter, „vertraut die Toten und Verwundeten der Barmherzigkeit Gottes an. Er bittet Christus, den Herrn des Lebens, dass die Betrübten Trost und Zuversicht in Gott finden, und erfleht für sie die Gabe des Friedens“.
Wachsende Bevölkerung
Die Demokratische Republik Kongo ist eines der größten und bevölkerungsreichsten Länder Afrikas und hat eine stetig wachsende Bevölkerung. Sie ist mit 90 Prozent ein fast vollständig christliches Land mit einem beträchtlichen Anteil an Katholiken. Tatsächlich machen die Katholiken 53 Prozent aus, andere Christen 41 Prozent, Muslime 1,4 Prozent und traditionelle und andere Religionen 3,5 Prozent.
Ende Januar wird Franziskus zu der sechstägigen Reise nach Afrika aufbrechen. Mit seiner Friedenspilgerreise in den Kongo verbinde er die Hoffnung, „dass die Gewalt im Osten des Landes aufhört und sich der Weg des Dialogs und der Wille, sich für Sicherheit und das Gemeinwohl einzusetzen, durchsetzen wird“, erklärte Franziskus Anfang Januar bei seiner Grundsatzrede an das Diplomatische Corps. Im Südsudan wolle er sich mit seinen Begleitern „dem Ruf der Menschen nach Frieden anschließen und zum Prozess der nationalen Aussöhnung beitragen“. Zunächst wird Papst Franziskus aber allein in die kongolesischen Hauptstadt Kinshasa reisen. Neben den Standardterminen mit Regierungs- und Kirchenvertretern des Gastlandes ist dort eine Begegnung mit Opfern von Gewalt aus dem Ostkongo geplant.
(vatican news)
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