Papst an Volleyballer: Nie die Amateur-Dimension vergessen

Mario Galgano - Vatikanstadt

In seiner Rede ging der Papst auf die typischen Aspekte des Volleyball-Sports ein: „Um sich dem Angriff zu widersetzen, baut man eine Mauer“, so Franziskus. Dieses Wort lasse uns an die Mauern denken, die es an verschiedenen Orten der Welt gebe, „ein Zeichen der Trennung und der Verschlossenheit, der Unfähigkeit der Menschen zum Dialog, der Anmaßung derer, die glauben, sich selbst retten zu können“. Stattdessen springe man beim Volleyball hoch, wenn man eine Mauer bildet, „um sich dem gegnerischen Druck zu stellen“: „Diese Geste hilft uns, das Wort in einem positiven Sinne zu verstehen“, erläuterte der Papst.

Aufspringen bedeute, „sich vom Boden zu lösen, von der Materialität und damit von all jenen Geschäftslogiken, die den Sportsgeist untergraben“. Geld und Erfolg dürften niemals das Element des Spiels und des Spaßes beeinträchtigen, schärfte er ein. „Und deshalb empfehle ich so sehr: Verlassen Sie niemals die Amateur-Dimension des Sports. Sport ist entweder Amateursport oder er ist kein Sport. Das muss gut bewahrt werden, denn damit bewahrt man auch sein Herz“, so der Papst an die italienischen Volleyball-Spieler. Bei der Audienz waren sowohl Vertreter der Frauennationalmannschaft als auch die Herrenmannschaft sowie Spielerinnen und Spieler der Jugendgruppe.

„Viele junge Menschen schauen zu und jubeln Ihnen zu“, so der Papst weiter. Deshalb sollten sie nicht vergessen, dass sie Vorbilder für die Jugend seien. „Lassen Sie sie nicht im Stich! Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Spaß bei der Verbreitung der Werte Freundschaft, Solidarität und Frieden auf und neben dem Spielfeld“, schloss der Papst seine Rede.

(vatican news)

Die Audienz im Vatikan