Papst: Maria ist „Band der Gemeinschaft für ihr Volk“
„Maria, unsere Mutter, ist immer ein Band der Gemeinschaft für ihr Volk“, erklärte Franziskus in der Botschaft an Erzbischof Francisco Cerro Chaves von Toledo, die der Vatikan an diesem Montag veröffentlichte. Die Heilige Schrift wie auch die apostolische Tradition zeigten, dass Maria „die Apostel und die Gemeinde in einer Atmosphäre des Gebets um sich versammelt“. Diese Gründungserfahrung der ersten christlichen Gemeinschaft sei „zeit- und ortsübergreifend“, und so seien im Lauf der Zeit an vielen Orten der Welt Marienheiligtümer entstanden, die als „Haus des Gebets und der Gemeinschaft“ offene Türen für alle haben.
Das Heiligtum der Muttergottes von Guadalupe in Mexiko ist der größte katholischer Wallfahrtsort der Welt. Im Stadtviertel Guadalupe am nördlichen Stadtrand von Mexiko-Stadt erschien die Jungfrau 1531 dem Indigenen Juan Diego. Das Guadalupe-Heiligtum im Erzbistum Toledo liegt in der spanischen Region Extremadura. Die Partnerschaftszeremonie der beiden Wallfahrsorte findet an diesem Montag in der Basilika in Spanien statt, wo die Erzbischöfe - für Mexiko: Kardinal Carlos Aguiar Retes - die Urkunde austauschen.
Franziskus verwies in seiner Botschaft auf die kulturell grundverschiedenen Interpretationen des Namens „Guadalupe“ in der Forschung: Auf Arabisch klinge das wie „verborgener Fluss“, auf Latein erinnere das Wort an „Wolfsfluss“, auf Nahuatl hingegen, der Sprache Juan Diegos, bedeute „Guadalupe“: „jene, die die Schlange besiegt“, ein Verweis auf das Buch Genesis. Die Jungfrau Maria vereine Gläubige jeder Herkunft, schlussfolgerte Franziskus. Sie sei „die wahre Mutter aller Lebenden, derer, die heute in diesem Heiligtum zusammen mit ihren Hirten aufgerufen sind, ihren Glauben an den Sohn Gottes zu verkünden, an den, der alles neu gemacht und die Welt mit sich versöhnt hat.“
(vatican news – gs)
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