Papst betet für Todesopfer in Griechenland und auf dem Mittelmeer
„Ich habe in diesen Tagen häufig an die Opfer des Zugunglücks gedacht“, so Franziskus nach seinem Mittagsgebet am Petersplatz. „Viele waren Schüler… Ich bete für die Verstorbenen, bin den Verwundeten und den Angehörigen nahe – die Muttergottes möge sie trösten!“
Beim Zusammenstoß zweier Züge auf einer stark befahrenen Strecke zwischen Athen und Thessaloniki waren in der Nacht auf Mittwoch mindestens 57 Menschen ums Leben gekommen. Das Drama hat in Griechenland eine heftige öffentliche Debatte ausgelöst; Tausende von Menschen demonstrierten in mehreren griechischen Städten, in Athen und Larisa in Zentralgriechenland kam es auch zu Zusammenstößen von Protestierenden mit der Polizei.
„Stoppt die Menschenhändler!“
Auch an das Migrantendrama vor der italienischen Küste am Sonntag vor einer Woche erinnerte der Papst. Beim Schiffbruch eines Holzbootes unmittelbar vor der Küste von Kalabrien sind ungefähr siebzig Migranten und Flüchtlinge ertrunken; in Italien wird debattiert, ob ihnen nicht hätte geholfen werden können.
„Ich drücke meinen Schmerz angesichts der Tragödie in den Gewässern vor Cutro bei Crotone aus“, so Franziskus. „Ich bete für die zahlreichen Todesopfer, die Angehörigen und die Überlebenden. Ich danke der örtlichen Bevölkerung und den Behörden für die Solidarität und Aufnahme unserer Brüder und Schwestern. Und ich appelliere erneut, dass sich solche Tragödien nicht mehr wiederholen dürfen! Die Menschenhändler müssen gestoppt werden, sie dürfen nicht länger über so viele unschuldige Menschenleben verfügen! Die Überfahrten der Hoffnung dürfen nicht mehr zu Todesfahrten werden. Möge uns der Herr die Kraft geben, zu verstehen und zu weinen…“
(vatican news – sk)
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