„Den Heiligen Geist nicht in den Käfig sperren“
„Wenn man alles regeln will, dann sperrst du den Heiligen Geist in einen Käfig. Es gibt so viele gottgeweihte Menschen, die den Heiligen Geist eingesperrt haben. Bitte, lasst Freiheit, lasst Kreativität zu!“
Dazu erzählte der Papst, der aus dem Jesuitenorden stammt, auch eine Anekdote. Ein Jesuitenoberer habe einmal zu Beginn des 20. Jahrhunderts die ganze Spiritualität des Ordens in einem Buch zusammentragen und regeln wollen.
Sogar eine Regel für den Koch
„Damals gab es Regeln für alles, sogar für den Koch gab es Regeln… Dann hat er das erste Exemplar einem Benediktinerabt geschickt, und der hat ihm geantwortet: Lieber Pater General, mit diesem Buch haben Sie die ‚Gesellschaft Jesu‘ getötet!“
Die Audienz des Papstes an diesem Freitag galt dem vom hl. Leonhard Murialdo (1828-1900) gegründeten Josephinerorden. Franziskus lobte den Turiner Geistlichen übrigens dafür, dass dieser schon ein Jahrhundert vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil die wichtige Rolle der Laien unterstrichen habe. Das sei „mutig gewesen“, denn für die damalige Epoche habe sich das „protestantisch angehört“.
(vatican news – sk)
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