Papst: Wasser darf kein Grund für Kriege sein
Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt
Der Zugang zu sicherem Wasser und sanitären Dienstleistungen ist ein Menschenrecht und gehört zu den in der Agenda 2030 festgelegten 17 Zielen der Vereinten Nationen (UN) für nachhaltige Entwicklung. Daran erinnert der Weltwassertag am 22. März. Papst Franziskus erinnerte in diesem Zusammenhang auch an das, was sein Namensgeber, der Heilige Franz von Assisi, zum Thema Wasser sagte:
„Heute ist Weltwassertag. Da kommen mir die Worte des Heiligen Franz von Assisi in den Sinn: ,Gelobt seist du, mein Herr, für Schwester Wasser. Sehr nützlich ist sie und demütig und kostbar und keusch.` In diesen einfachen Worten spüren wir die Schönheit der Schöpfung und uns werden die Herausforderungen bewusst, die damit verbunden sind, sich um die Schöpfung zu kümmern", sagte Papst Franziskus den Teilnehmern seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz.
Nach Jahrzehnten wieder UN-Weltwasserkonferenz
In New York hat an diesem Mittwoch nach langer Zeit erstmals wieder eine UN-Weltwasserkonferenz begonnen. Rund 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollen bis Freitag unter anderem darüber beraten, wie das Menschenrecht auf sauberes Trinkwasser umgesetzt werden kann. Die Weltwasserkonferenz der Vereinten Nationen hatte davor zuletzt im Jahr 1977 stattgefunden.
„In diesen Tagen findet in New York die zweite Weltwasserkonferenz der Vereinten Nationen statt. Ich bete für ein gutes Gelingen der Arbeiten und wünsche mir, dass diese wichtige Veranstaltung die Initiativen beschleunigen kann, die sich für alle einsetzen, die unter Wasserknappheit leiden, für Wasser als Grundgut: Wasser kann nicht verschwendet oder missbraucht werden, oder Grund für Kriege sein, sondern muss bewahrt werden - zu unserem Wohl und dem, der künftigen Generationen", mahnte der Papst eindringlich.
Friedensappell für Russland und die Ukraine
Apropos Kriege - zum Ende seiner Generalaudienz an diesem Mittwoch rief Papst Franziskus auch erneut zu Frieden zwischen Russland und der Ukraine auf:
„Am Samstag feiern wir das Hochfest ,Verkündigung des Herrn`, und meine Gedanken schweifen zum 25. März des Vorjahres, als ich gemeinsam mit allen Bischöfen auf der ganzen Welt die Kirche und die Menschheit, besonders Russland und die Ukraine, dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht habe. Ermüden wir nicht darin, das Anliegen des Friedens der Friedenskönigin anzuvertrauen. Ich lade daher alle Gläubigen und alle Gemeinschaften ein, besonders die Gebetsgruppen, die Marienweihe an jedem 25. März zu wiederholen, denn die Muttergottes ist Mutter und sie kann uns alle zu Einheit und Frieden führen. Vergessen wir in diesen Tagen auch die gemarterte Ukraine nicht, die viel leidet."
(vatican news- sst)
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