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Nigeria: Schon wieder Priester entführt

Nigerias Kirche kommt nicht zur Ruhe: War erst vor einer Woche ein Priester im Bundesstaat Imo entführt – und bereits kurz danach wieder freigelassen – worden, so geriet nun der nächste Priester ins Visier von Kriminellen. In der örtlichen Gemeinde herrscht Unruhe und Unsicherheit.

Nur eine Woche nach der glimpflich ausgegangenen Entführung von Kingsley Maduka sorgt die Entführung eines weiteren katholischen Priesters im Bundesstaat Imo (Südost-Nigeria) für große Beunruhigung in der örtlichen Gemeinde.

Der Priester wurde am Abend des 26. Mai von unbekannten Bewaffneten auf der Straße zwischen Ejemekwuru und Ogbaku entführt, die die lokalen Regierungsbezirke Oguta und Mbaitoli verbindet. Er sei auf dem Rückweg von der Beerdigung des Vaters eines anderen Priesters in Izombo nach Owerri gewesen, heißt es weiter.

Nur der Priester wurde entführt

Nach Angaben des Direktors für soziale Kommunikation der katholischen Erzdiözese Owerri seien die Angreifer aus dem Gebüsch gekommen, um Mathias Opara und die anderen Passagiere zu überfallen. Doch während die Begleiter des Priesters unversehrt weiterreisen konnten, hätten die Entführer bei ihrer Flucht in den Wald Opara mitgenommen.

Es sei nicht gesichert, ob die Entführer zufällig auf das Auto mit dem Priester an Bord gestoßen seien und sich vor Ort entschlossen hätten, nur ihn zu entführen, oder ob es sich um eine gezielte Entführung handelte, so Fides.

Immer wieder Kirchenangehörige

Ende April war ebenfalls im Bundesstaat Imo ein weiterer Priester, Micheal Asomugha, Pfarrer der katholischen Pauluskirche in Osu im lokalen Regierungsbezirk Isiala Mbano, entführt worden. Er kam nach neun Tagen wieder frei.

Immer wieder geraten Kirchenangehörige ins Visier Krimineller, die sich von der Kirche und den Gemeinden Lösegeldzahlungen erhoffen. Wie die Bischofskonferenz von Nigeria betont, werden keine Lösegeldforderungen erfüllt.

(fides - cs)

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29. Mai 2023, 14:17