Papst lädt zur Laudato sì-Aktionswoche ein
Papst Franziskus‘ Enzyklika „Laudato si“ von 2015 bündelt konkrete Vorschläge, um den Klimawandel und die Umweltzerstörung zu stoppen. Die „Laudato Si'“-Aktionswoche 2023 wird weltweit vom 21. bis 28. Mai begangen. Unter dem Motto „Hope for the Earth. Hope for Humanity" sind Gläubige und Gemeinschaften, Aktivisten und alle Menschen guten Willens dazu eingeladen, sich für den Schutz der Schöpfung einzusetzen und zur Bewusstseinsbildung über Folgen der Umweltverschmutzung und des Klimawandels beizutragen.
„Ich lade alle dazu ein, für den Schutz unseres Gemeinsamen Hauses zu arbeiten. Es ist so notwendig, Kompetenzen und Kreativität dafür zu vereinen!“, rief der Papst am Sonntag nach dem Mittagsgebet zur Teilnahme an der Aktionswoche auf. Er dankte dem vatikanischen Entwicklungsdikasterium für die zahlreichen Veranstaltungen, die dazu organisiert werden.
Ausgangspunkt der diesjährigen „Laudato si“-Woche ist der Dokumentarfilm „The Letter“, in denen Zeugnisse zur Klimakrise, deren Konsequenzen und konkrete Lösungsansätze vorgestellt werden. In dem Film treten ein indigener Häuptling des Amazonas-Gebietes, ein Klimaflüchtling aus dem Senegal, eine Klimaaktivistin aus Indien und ein Wissenschaftler-Team aus den USA in einen Dialog mit Papst Franziskus. Der preisgekrönte Dokumentarfilmer Nicolas Brown und das Produktionsteam „Off The Fence“ (ausgezeichnet etwa für My Octopus Teacher) haben für „The Letter“ mit dem vatikanischen Entwicklungs-Dikasterium, dem Kommunikationsdikasterium und dem Umweltnetzwerk „Laudato sí Movement“ zusammengearbeitet.
Papst bekundet Flutopfern in Norditalien seine Nähe
Die Notwendigkeit von Umwelt- und Klimaschutz zeige sich aktuell auch an der Flutkatastrophe in der norditalienischen Region Emilia-Romagna, fuhr der Papst beim Regina Caeli an diesem Sonntag weiter fort. „Den Menschen dort möchte ich erneut meine Nähe ausdrücken“, betonte Franziskus nach dem Mittagsgebet. Er hatte in der vergangenen Woche bereits in einem Telegramm den Menschen der Region sein Gebet und seine Solidarität bekundet.
Die Flutkatastrophe in der Region Emilia-Romagna ist nach Ansicht des Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz auch eine Folge von Verwahrlosung der Landschaft. Die Tageszeitung „La Stampa“ zitiert den Erzbischof von Bologna am Sonntag mit den Worten: „Vor allem die verlassenen Bergregionen werden nicht mehr so gepflegt wie früher, sie sind jetzt diesen außergewöhnlichen Wetterereignissen ausgeliefert. Es gibt einen nicht mehr zu akzeptierenden Mangel an Sorge für die gemeinsame Umwelt.“
(vatican news -pr)
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