Papst dankt für Gebet und Unterstützung
Allein ein wenig außer Atem schien Franziskus, der nach einer gut verlaufenen Operation an der Bauchdecke inzwischen auf dem Weg der Genesung ist. Der Papst zeigte sich den Gläubigen an diesem Sonntag wie gewohnt am Fenster, um von dort aus die Gläubigen auf dem Petersplatz zu grüßen und das Mittagsgebet zu sprechen – stehend, ohne sichtbare Hilfe. Erstes Wort von Franziskus, der freundlich winkte und lächelte, war ein großes „Dankeschön“.
Dank auch via Tweet an alle Unterstützer
„Ich danke all jenen Menschen, die mir bei meinem Krankenhausaufenthalt in der Poliklinik Gemelli Zuneigung, Fürsorge und Freundschaft gezeigt und mir ihre Unterstützung im Gebet versichert haben. Diese menschliche und geistliche Nähe hat mir sehr geholfen und mich sehr getröstet. Ich danke allen und euch, wirklich danke von Herzen!“
Katechese: Zeugnis mit „Taten der Liebe und Hoffnung“
In seiner Katechese rief der Papst dazu auf, Gott mit „Taten der Liebe und der Hoffnung“ zu verkünden. Dabei ging er von der Berufung der zwölf Apostel durch Jesus aus, von der das Tagesevangelium erzählt. Jesus bat die Zwölf darum, zu predigen und zu verkünden, „dass das Himmelreich nahe ist“ (Mt, 10,7). Franziskus ging näher auf den Begriff der Nähe und die Beziehung zwischen Gott und Menschen ein. Gott sei wie ein liebender Vater, erinnerte er, und sich Gott nahe zu fühlen lasse uns Angst überwinden und in Liebe und Güte wachsen.
Die Verkündigung Gottes zeige sich vor allem im tätigen Zeugnis, so der Papst weiter. Und er verwies erneut auf Jesus: „Im Evangelium empfiehlt Jesus, nicht viele Worte zu machen, sondern viele Taten der Liebe und der Hoffnung im Namen des Herrn zu tun, nicht viele Worte - Gesten: ,Heilt die Kranken, weckt die Toten auf, heilt die Aussätzigen, treibt die Dämonen aus. Was ihr umsonst empfangen habt, das gebt auch umsonst‘ (Mt 10,8). Dies ist der Kern der Verkündigung: freies Zeugnis und freier Dienst.“
Franziskus übte an dieser Stelle Kritik an den Untätigen, die allein reden. Er selbst sei immer wieder „erstaunt über die ,Schwätzer', die viel reden und nichts tun“, so der Papst, der seine Zuhörer zur Gewissenserforschung aufrief. Sie sollten sich folgende Fragen stellen:
„Vertrauen wir, die wir an den nahen Gott glauben, auf ihn? Verstehen wir es, vertrauensvoll nach vorne zu schauen, wie ein Kind, das weiß, dass es von seinem Vater getragen wird? Verstehen wir es, im Gebet auf dem Schoß des Vaters zu sitzen, auf das Wort zu hören, uns den Sakramenten zu nähern? Und schließlich, wissen wir, die wir in seiner Nähe stehen, wie wir anderen Mut machen können, wie wir denen nahe sein können, die leiden und allein sind, denen, die weit weg sind, und sogar denen, die uns feindlich gesinnt sind? Das ist die Konkretheit des Glaubens, das zählt.“
(vatican news – pr)
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