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Miguel Diaz-Canel Bermudez im Gespräch mit dem Papst Miguel Diaz-Canel Bermudez im Gespräch mit dem Papst 

Papst empfängt kubanischen Präsidenten

Der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel hat an diesem Dienstag den Vatikan besucht. Dabei wurde er auch von Papst Franziskus in Audienz empfangen.

Der Politiker, der 2019 die Brüder Fidél und Raúl Castro an der Spitze des Regimes in Havanna beerbt hat, traf sich im Vatikan auch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. In der Nähe des Petersplatzes demonstrierten Menschen mit kubanischer Flagge und den Rufen „Nieder mit dem Diktator!“ gegen Díaz-Canel.

Wie üblich teilte der Vatikan nur wenig über die Gespräche des Präsidenten im Vatikan mit. Es sei um die „Bedeutung der diplomatischen Beziehungen“ zwischen beiden Seiten und Kuba gegangen und an die historische Visite Johannes Pauls II. auf der Insel von 1998 gegangen. „Außerdem wurde über die Lage im Land gesprochen und über den Beitrag, den die Kirche leistet, vor allem im karitativen Bereich.“

Franziskus hat schon zweimal Kuba besucht

Auch über „einige internationale Themen von beiderseitigem Interesse“ sei geredet worden, und dass es wichtig sei, „sich weiter um das Gemeinwohl zu bemühen“. Außer Johannes Paul II. haben auch Benedikt XVI. und Franziskus Kuba besucht, der Letztgenannte sogar zweimal.

Franziskus hat sich zu Beginn seines Pontifikats auch um eine Entspannung zwischen Kuba und den USA bemüht; das führte zwar zu einigen Erfolgen, doch die machte dann der Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident wieder zunichte.

 

Gastgeschenk: Kubanische Dichtung

Díaz-Canel bezeichnet sich als Atheisten, hat aber Papst Franziskus für dessen Eintreten für Frieden und soziale Gerechtigkeit gewürdigt. Sein Gespräch mit dem Papst an diesem Dienstag dauerte etwa vierzig Minuten. Franziskus überreichte ihm unter anderem die Bronze-Darstellung einer Friedenstaube; der Gast aus Havanna revanchierte sich unter anderem mit zwei Bänden kubanischer Dichtung.

(vatican news – sk)

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20. Juni 2023, 13:07