Papst an Hochschulseelsorger: Das Beste sehen und fördern
Papst Franziskus machte seinen Zuhörern Mut, „angesichts der prägenden Herausforderungen, denen Sie jeden Tag begegnen, im Kontakt mit Menschen, Kulturen, Situationen, Neigungen und Gedanken, die so unterschiedlich und bisweilen problematisch sind", nicht aufzugeben. Auch schwierige Realitäten dürften nicht ausgeblendet werden. Er riet dazu, sich um die jungen Menschen aufrichtig zu kümmern und umfassend sowie mutig zu begleiten und sie so anzunehmen, wie sie seien - „Jeder Mensch muss so angenommen werden, wie er oder sie ist, und von dort aus beginnt der Dialog, von dort aus die Reise, von dort aus der Fortschritt", erklärte der Papst.
Es gehe nicht darum, „unmittelbare Ergebnisse zu suchen", sondern „mit der sicheren Hoffnung, dass, wenn Sie die jungen Menschen mit Nähe begleiten und für sie beten, Wunder erblühen" unterwegs zu sein. Wunder „blühen nicht aus der Gleichförmigkeit: Sie blühen gerade aus den Unterschieden, die ihr Reichtum sind", erklärte das katholische Kirchenoberhaupt.
Papst Franziskus empfahl den Audienzteilnehmern ebenso, etwas zu wagen: „Wenn es kein Risiko gibt, gibt es keine Fruchtbarkeit: das ist eine Regel. Wenn in den Mühen der Seele eine Entscheidung durchbricht, die etwas Neues schafft und sich gegen die Trägheit eines allzu berechnenden Gewissens auflehnt, dann ist das Mut; der Mut, der keinen Schnickschnack mag, weder mental noch emotional, sondern auf den Punkt kommt."
Franziskus nutzte die Gelegenheit auch, erneut zu betonen dass junge Menschen Träume haben müssten und zwar große Träume. „Junge Menschen müssen träumen, und ihr müsst alles tun, um das zu ermöglichen, indem ihr nach den Proportionen Christi strebt: nach der Höhe, Breite und Tiefe seiner Liebe (vgl. Eph 3,17-19). Ich wünsche euch, dass ihr im Leben und im Dienst immer das kühne Vertrauen derer pflegt, die glauben", so der Papst. Er riet ebenfalls dazu, den Heiligen Geist um Hilfe zu bitten, denn er sei es der Mut bringe.
(vatican news - sst)
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