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Außerordentliches Papstvideo: Um Frieden im Heiligen Land beten

Eine extreme Situation erfordert ungewöhnliche Maßnahmen: Angesichts des Kriegs im Heiligen Land - und überhaupt der kriegerischen Auseinandersetzungen weltweit - hat das Gebetsnetzwerk des Papstes auf seinen Wunsch hin eine außerordentliche Gebetskampagne für den Frieden in der Welt und im Heiligen Land organisiert. Dazu wurde, wie auch bei den monatlichen Gebetsanliegen des Papstes, ein Video realisiert, das an diesem Mittwoch veröffentlicht wurde.

„Wir alle spüren den Schmerz der Kriege“, wendet sich Franziskus an die Menschen. Alle wüssten, dass „seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in verschiedenen Teilen der Welt Kriege wüten“, so der Papst.

Wenn diese sich weit weg abspielten, spürten wir sie vielleicht nicht so stark, träten sie nicht so stark ins Bewusstsein, räumt das Kirchenoberhaupt ein. Doch zwei Kriege darunter seien uns „sehr nahe“ und rüttelten uns auf: die Ukraine und das Heilige Land.

„Was im Heiligen Land geschieht, ist schwerwiegend“

„Was im Heiligen Land geschieht, ist schwerwiegend. Es ist sehr schwerwiegend“, so der Papst in dem Video spürbar bewegt.

„Das palästinensische Volk und das israelische Volk haben das Recht auf Frieden, sie haben das Recht, in Frieden zu leben: zwei Brudervölker“, fordert Franziskus, der an diesem Mittwoch auch die Angehörigen von israelischen Geiseln in den Händen der Hamas, ebenso wie Angehörige von Palästinensern im Gaza-Streifen getroffen hat. Beide Völker litten sehr, hatte er danach bei seiner wöchentlichen Generalaudienz erklärt.

Hier im Audio

Schon zwei Fasten- und Gebetstage

„Beten wir für den Frieden im Heiligen Land! Beten wir, dass die Streitigkeiten durch Dialog und Verhandlungen gelöst werden und nicht durch einen Berg von Toten auf beiden Seiten. Bitte beten Sie für den Frieden im Heiligen Land“, so die abschließende Aufforderung des Papstes. Franziskus hat seit Ausbruch des Konflikts am 7. Oktober, als die Hamas einen terroristischen Überfall auf israelisches Gebiet vorgenommen und dabei zahlreiche Menschen brutal getötet sowie als Geiseln genommen hatte, bereits zwei Fasten- und Gebetstage für den Frieden einberufen.

Ein Hoffnungsschimmer steht nun mit der sukzessiven Freilassung israelischer Geiseln durch die Hamas am Horizont. Diese Freilassungen wurden im Gegenzug für eine Waffenruhe und die schrittweise Entlassung von palästinensischen Häftlingen in der Nacht auf Dienstag unter Vermittlung von Katar und Ägypten sowie weiterer Staaten zwischen den Parteien vereinbart.

(vatican news - cs)

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22. November 2023, 10:36