Papst: Weihnachtsgrüße an seine Angestellten
Das sagte er an diesem Donnerstag bei einer vorweihnachtlichen Begegnung mit Vatikan-Angestellten und ihren Familien in der vatikanischen Audienzhalle.
„Ihre Arbeit hier im Vatikan läuft oft im Verborgenen ab; häufig tun Sie Dinge, die unbedeutend erscheinen mögen, die aber dazu beitragen, der Kirche und der Gesellschaft einen Dienst zu erweisen. Dafür danke ich Ihnen, und ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihre Arbeit im Geiste der Dankbarkeit, mit Gelassenheit und Demut fortsetzen und gerade hier, in den Beziehungen zu Ihren Kollegen und Mitarbeitern, ein christliches Zeugnis geben. Auch hier, ja, vor allem hier, besteht daran Bedarf, nicht wahr? - an diesem christlichen Zeugnis.“
Das Gute macht keinen Lärn
Franziskus empfahl den Vatikan-Mitarbeitern, sich an der Einfachheit der Geburt des göttlichen Kindes von Betlehem ein Beispiel zu nehmen. „Schauen Sie auf die Verborgenheit und Kleinheit Jesu im Stall; schauen Sie auf die Einfachheit der Krippe, die Sie zu Hause gebaut haben; und seien Sie sicher, dass das Gute, auch wenn es verborgen und unsichtbar ist, wächst, ohne Lärm zu machen.“
Zwar lebten wir heute in einer Zeit, wo jeder versuche, „sich in Szene zu setzen“, vor allem in den sozialen Medien. Aber das sei ein bisschen so, wie wenn man aus kostbaren Gläsern trinke, aber keinen Wert darauf lege, „dass der Wein gut ist“. Das Metaphern-Arsenal dieses Papstes ist schier unerschöpflich.
„Aber in der Familie zählen Äußerlichkeiten und Masken nicht - in der Familie weiß man alles… was zählt, ist, dass der gute Wein der Liebe, der Zärtlichkeit und des gegenseitigen verständnisvollen Mitgefühls nicht fehlt. Und das ist auch der Stil Gottes. Nähe, Mitgefühl und Zärtlichkeit. Das ist der Stil Gottes. Und die Liebe - wir wissen es genau - macht keinen Lärm. Wir leben sie in der Verborgenheit und Kleinheit der täglichen Gesten, in der Aufmerksamkeit, die wir auszutauschen wissen. Und das wünsche ich euch: dass ihr in euren Häusern und in euren Familien aufmerksam seid für die kleinen Dinge des Alltags, für die kleinen Gesten der Dankbarkeit, für die Achtsamkeit der Fürsorge.“
Eine eigene Papst-Audienz für die Angestellten des Vatikans hat sich unter Franziskus eingebürgert. Zunächst empfängt er die Spitzenvertreter der Kurie, direkt danach sind dann die „normalen Angestellten“ dran…
(vatican news – sk)
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