Suche

Papst Franziskus bei der Audienz für das Priesterseminar von Burgos (Spanien) Papst Franziskus bei der Audienz für das Priesterseminar von Burgos (Spanien)  (Vatican Media)

Papst an spanisches Priesterseminar: Hoffnung haben und bringen

Diesen Samstag hat Papst Franziskus eine Gruppe des Priesterseminars von Burgos in Spanien im Vatikan in Audienz empfangen. Den Priesteramtskandidaten, Priestern und Bischöfen sagte der Papst, um ein Land mit Gott zu füllen und eine Gemeinschaft aus Kirche und Volk aufzubauen, brauche es Nächstenliebe, Verfügbarkeit, Hingabe und Vertrauen. Er rief zudem alle auf, Hoffnung unter die Menschen zu bringen.

Francesca Sabatinelli und Stefanie Stahlhofen – Vatikanstadt

Die bunte etwa 30-köpfige Gruppe aus Nordspanien beschrieb Papst Franziskus als „ein Mosaik mit unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Alter, das sich zusammengefunden hat, um gemeinsam auf den Ruf Jesu zum Priesteramt zu antworten“. Das katholische Kirchenoberhaupt ging auch auf das Problem der Entvölkerung in einigen Gebieten Spaniens ein, und ermutigte alle, auch dort Hoffnung zu säen. 

„Gott in uns zu haben erfüllt uns mit Frieden, mit einem Frieden, den wir verkünden können, den wir zu allen Völkern und Städten bringen können, den wir für jeden Ort wünschen können“

„Gott in uns zu haben erfüllt uns mit Frieden, mit einem Frieden, den wir verkünden können, den wir zu allen Völkern und Städten bringen können, den wir für jeden Ort wünschen können. Und auf diese Weise werdet ihr mit eurem Licht die Felder füllen, die nun unfruchtbar scheinen, und sie mit dem Samen der Hoffnung fruchtbar machen", so Papst Franziskus wörtlich. 

„Mit eurem Licht die Felder füllen, die nun unfruchtbar scheinen, und sie mit dem Samen der Hoffnung fruchtbar machen“

Zum Nachhören

Papst war selbst schon mal vor Ort

Er machte zudem allen Mut, nicht zu verzagen, wenn die Aufgaben manchmal zu riesig scheinen sollten: Es gelte hier, selbst auch immer Hoffnung und Gottvertrauen zu haben. Eine eventuell mal verspürte Leere sei dazu da, „im Herzen Gott und unsere Nächsten aufzunehmen", so der Papst. Er rief weiter alle auf, sich von „falschen menschlichen Sicherheiten" frei zu machen. 

Die Begegnung war für den 87-Jährigen Papst Franziskus auch eine Art Zeitreise: Er berichtete bei dem Treffen, dass er kurz vor seiner endgültigen Eingliederung in den Jesuitenorden mehrere Monate lang in Spanien gewesen war dabei auch Burgos besuchte. In den 1970er Jahren traf er dort laut eigener Aussage den damaligen Erzbischof, der mit einem Onkel von ihm verwandt gewesen sei. „Deshalb erinnere ich mich an Burgos." Bei dem Treffen am Samstag rezitierte Franziskus auch eine Passage aus dem historischen spanischen Epos „Mio Cid", das er stets mit der Stadt in Verbindung bringe.

An der Begegnung mit dem Papst nahmen sowohl Seminaristen aus dem jüngeren Seminar „Redemptoris Mater" als auch aus dem alten Priesterseminar teil. Dieses wird inzwischen mangels Nachfrage aus Burgos als gemeinsames Seminar mehrerer Nachbardiözesen betrieben.

(vatican news - sst) 

 

 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

27. April 2024, 10:57