Papst: Großzügigkeit als Antwort auf Gleichgültigkeit

Mario Galgano - Vatikanstadt

Papst Franziskus bedankte sich bei den Mitgliedern der Päpstlichen Stiftung, die anlässlich ihrer jährlichen Pilgerreise nach Rom im vatikanischen Klemens-Saal des Apostolischen Palastes in Audienz empfangen wurden. Durch die Unterstützung von Bildungs-, karitativen und apostolischen Projekten, die die Stiftung anbiete, werde „die ganzheitliche Entwicklung“ gefördert, vor allem der Armen, der Flüchtlinge, der Einwanderer, erinnerte der Papst in seiner Ansprache. Und auch eine wachsende Zahl von Menschen, die von Krieg und Gewalt betroffen seien, würden von der „Papal Foundation“ unterstützt.

Außerdem ermögliche die Stiftung durch Stipendien Laien, geweihten Männern und Frauen, Seminaristen und Priestern aus Entwicklungsländern „die Fortsetzung ihrer Studien an den Päpstlichen Universitäten in Rom“, hob Franziskus weiter hervor. In mehr als zwanzig Jahren hätten bereits 1.700 Personen davon profitiert und auf diese Weise „das Rüstzeug erhalten, um das Evangelium sowohl in ihren Herkunftsländern als auch anderswo wirksamer zu bezeugen“.

Ein geschwisterliches Band mit vielen Menschen

Der Papst erinnerte daran, dass sich die Kirche darauf vorbereitet, das Heilige Jahr 2025 mit dem Jahr des Gebets zu feiern. „Indem wir im Gebet verharren, werden wir nach und nach 'ein Herz und eine Seele' sowohl mit Jesus als auch mit den anderen“, fügte Franziskus an, und dies „übersetzt sich in Solidarität und das Teilen des täglichen Brotes“.

Die neuen Verpflichtungen der Stiftung

Die Päpstliche Stiftung kündigte an, dass sie in diesem Jahr 14,7 Millionen Dollar an Zuschüssen, Stipendien und humanitärer Hilfe für den Dienst des Papstes und der katholischen Kirche in der ganzen Welt bereitstellen wird. In diesem Jahr wird die Einrichtung 9.921.000 Dollar an Zuschüssen verteilen, um 118 Projekte für die Ärmsten in mehr als 60 Ländern zu unterstützen. Zudem sollen Stipendien im Wert von 819.000 Dollar bereitgestellt werden, die es mehr als 100 Priestern, Nonnen und Seminaristen ermöglichen würden, im Rahmen des Stipendienprogramms Johannes Paul II. in Rom zu studieren. Schließlich werde die Stiftung auch humanitäre Hilfe über ihren Missionsfonds leisten und 4 Millionen Dollar an Soforthilfe für Krisenzeiten bereitstellen, um Hungernde zu ernähren, Kranke zu pflegen und Obdachlose zu versorgen.

Seit ihrer Gründung hat die Päpstliche Stiftung, die einzige Wohltätigkeitsorganisation des Papstes in den Vereinigten Staaten, die sich ausschließlich den Bedürfnissen der katholischen Kirche widmet, über 225 Millionen Dollar für mehr als 2.400 Projekte bereitgestellt.

(vatican news)