Papst rät Mönchen, „Geschenk Gottes“ für Pilger zu werden
Die Gläubigen kämen oft zu Fuß zu der Wallfahrtskirche der Muttergottes von Montevergine, „um Trost und Hoffnung zu finden“, sagte der Papst seinen Gästen. Die Mönche sollten „sich großzügig denjenigen schenken, die zum Heiligtum kommen“, damit diese sich angenommen und geborgen fühlten. Mönche seien zwar räumlich von der Welt entfernt, aber geistig „den Problemen und Ängsten“ der Welt nahe.
Franziskus warnte die Ordensmänner vor der Versuchung, „sich der Mentalität und dem Stil der Welt anzupassen“. Sie sollten sich vielmehr in ihrem Inneren „ständig von Gott umgestalten lassen“, damit jene, „die auf der Suche nach Licht zu euch kommen, nicht enttäuscht werden“.
Mönche beschützten Turiner Grabtuch im Weltkrieg
Franziskus erwähnte in seiner Ansprache vor den Benediktinern von Montevergine auch, dass in ihrem Kloster während des Zweiten Weltkriegs das Turiner Grabtuch verwahrt wurde, um die Reliquie vor der Zerstörung bei einer befürchteten Bombardierung Turins zu bewahren. „Auch das ist ein schönes Bild für eure erste Berufung: das Bild Christi in euch zu bewahren, um es euren Brüdern und Schwestern zeigen zu können“, sagte der Papst.
Anlass der Audienz war der 900. Jahrestag der Gründung des Klosters. Montevergine liegt auf dem Monte Vergilio bei Avellino in Kampanien und ist eine von sechs Territorialabteien mit bistumsähnlichen Funktionen in Italien.
(vatican news – gs)
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