Papst: Heutige Armut gemeinsam angehen
Mario Galgano – Vatikanstadt
Es sei jetzt Zeit der Kapitel, bis Juli, weshalb er nun jeweils zwei davon zusammen in Audienz empfangen würde, um Zeit zu sparen. „Es sind so viele“, erläuterte zu Beginn des Treffens der Papst. Etwa 100 Gäste waren im Vatikan zugegen. Es sei eine „wunderbare Fügung der Vorsehung“, dass sie hier mit dem Bischof von Rom zusammenkommen konnten, „um dem Herrn zu danken, ihn um Einsicht zu bitten, um seinen Willen zu erkennen, und um ihr Engagement für den Dienst an der Kirche zu erneuern“, fuhr Franziskus fort.
Die Kongregation der Hospitalerinnen des Heiligen Herzens Jesu Kongregation besteht aus Ordensschwestern, die sich der Armen- und Hauskrankenpflege widmen. Ähnlich ist es mit den Töchtern des Heiligen Kamillus. Die Gemeinschaft der Töchter des Heiligen Kamillus arbeitet als internationale Gemeinschaft, die den Auftrag Jesu Christi: „Heilt die Kranken und verkündigt das Evangelium“ (LK 9, 2) zu verwirklichen sucht. Quelle und Mitte ihrer Gemeinschaft und Arbeit ist die Eucharistie und das Gebet. Und da knüpfte der Papst seine Überlegungen an:
„Und Sie tun dies, indem Sie versuchen, alle - die Kranken, die Familien, die Ärzte, die Schwestern, die Freiwilligen und andere - in eine ´gemeinschaftliche´ Atmosphäre einzubeziehen, in der jeder mitmacht und zum Wohl der anderen beiträgt. Das ist schön, denn auf diese Weise heilen alle gemeinsam, jeder nach seinen Bedürfnissen und den Wunden, die er trägt.“
Aus eigener Erfahrung
Er selbst wurde von ihnen in Buenos Aires ins Krankenhaus eingeliefert, als er operiert wurde. Die Krankenschwestern wussten sehr wohl, was Schmerz bedeute. Nur mit der Hilfe Gottes und guter Menschen hätten sie es bewältigen können, und deshalb wiederholten sie gerne, zierte der Papst: „Das Leiden wird nur durch die Liebe überwunden.“ So habe Gott die Kranken der Liebe dieser Ordensgemeinschaften anvertraut, „der ersten und unentbehrlichen Medizin jedes Ortes der Pflege“. „Ja, mit dem vierten Gelübde der Krankenpflege hat er sie in den Mittelpunkt eurer Weihe gestellt“, so das katholische Kirchenoberhaupt. Ein Priester, der bei ihm im Krankenhaus war, sagte ihm: „Diese Schwestern glauben, glauben!“ Und dann sagte er abschließend:
„All dies ist ein Zeichen, eine Einladung, in der Unterscheidungsfindung eurer Kapitel keine Angst zu haben, euch von der gleichen Kühnheit treiben zu lassen wie eure Gründer und Gründerinnen, zu wagen, zu riskieren - wagen, riskieren! - um der Brüder und Schwestern willen, die Gott auf euren Weg stellt. Wagt es, ohne Angst, und lasst euch von den neuen Nöten unserer Zeit in Frage stellen: es gibt viele davon! Auf diese Weise werdet ihr das große und reiche Erbe, das ihr erhalten habt, gut nutzen und es immer lebendig und jung halten.“
(vatican news)
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