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Ein Papst sagt „Danke“

Papst Franziskus hat sich am Tag der Vereidigung der neuen Schweizergardisten an diesem Montag bei den jungen Männern und ihren Familien bedankt. Er würdigte den Korpsgeist bei der Garde und empfahl den Rekruten, ihre Zeit weniger am Handy und mehr bei Romspaziergängen und in Gemeinschaft zu verbringen.

Viel lobende Worte fand Papst Franziskus für den Dienst der jungen Schweizer. Motiviert seien sie und dienstbereit, überhaupt zeichne sich ihre Präsenz aus „durch ihren freundlichen, aufmerksamen und gewissenhaften Stil“. Den Familien, die nun für mindestens zwei Jahre ihre Söhne im Vatikan wissen, dankte der Papst besonders: „Denn wenn sie hier sind und wenn sie gut erzogen sind, dann liegt das in erster Linie an dem Umfeld, in dem sie aufgewachsen sind.“

„Unter euch herrscht ein sehr guter Korpsgeist, eine positive und respektvolle Atmosphäre“

Er habe sich mit Kommandant Christoph Graf und dem Kaplan der Schweizergarde ausgetauscht und dabei viel Erfreuliches gehört, sagte der Papst weiter: „Unter euch herrscht ein sehr guter Korpsgeist, eine positive und respektvolle Atmosphäre in der Kaserne, ein höfliches Verhalten gegenüber den Vorgesetzten und Gästen, trotz manchmal langer anstrengender Dienstzeiten, die ihr aufgrund eurer etwas geringeren Personalstärke zu leisten habt.“ Besonders freue ihn, dass seine Gardisten ein gutes Verhältnis untereinander hätten und auch einmal gemeinsam Ausflüge, ja sogar Urlaub machten.

Hier zum Hören:
Mit Kommandant Christoph Graf
Mit Kommandant Christoph Graf

„Gute Beziehungen sind der Königsweg für unser menschliches und christliches Wachsen und Reifen“

Das alles zeigt nach den Worten von Papst Franziskus eine christliche Wahrheit, denn Beziehungen seien zentral: „Jesus hat uns offenbart und bezeugt, dass Gott Liebe ist, dass er in sich selbst Beziehung ist, und in diesem Geheimnis finden wir das Ziel und die Erfüllung unseres Lebens. Gute Beziehungen sind der Königsweg für unser menschliches und christliches Wachsen und Reifen.“

An dieser Stelle flocht der Papst einen Ratschlag an seine jungen Schweizer Mitarbeiter ein. Viele junge Leute verbrächten ihre Freizeit am Computer oder Handy. „Deshalb sage ich auch zu euch jungen Gardisten: Schwimmt gegen den Strom! Es ist besser, die Freizeit für gemeinsame Aktivitäten zu nutzen, um Rom kennenzulernen, um Momente der Brüderlichkeit zu erleben, in denen man etwas von sich erzählt und sich austauscht. Diese Erfahrungen bauen euch innerlich auf und werden euch euer ganzes Leben lang begleiten.”

34 Rekruten

Am Montagnachmittag legen 34 Rekruten der Schweizergarde, die in den vergangenen Monaten ihren Dienst im Vatikan aufgenommen haben, ihren feierlichen Treueeid ab. Dabei schwören die Gardisten, jeder in seiner Muttersprache, den Papst notfalls mit dem eigenen Leben zu beschützen. Die Zeremonie findet im Damasushof statt und wird von den Vatikanmedien ab 16:50 Uhr live übertragen, auch auf Deutsch.

(vatican news – gs)

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06. Mai 2024, 11:46