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Beileidstelegramm des Papstes zum Tod von Nguyễn Phú Trọng

Papst Franziskus hat den ehemaligen Präsidenten und Generalsekretärs der Kommunistischen Partei Vietnams gewürdigt. Nguyễn Phú Trọng verstarb am vergangenen Freitag.

Der vietnamesische Politiker hatte sein Amt als Generalsekretär der Kommunistischen Partei erst am Vortag seines Todes niedergelegt. Am 19. Juli 2024 verstarb er mit 80 Jahren in einem Krankenhaus in Hanoi. Vietnams amtierender Präsident Tô Lâm übernahm seine Funktion kommissarisch.

In einem Beileidstelegramm, das der Vatikan an diesem Dienstag veröffentlichte, sprach Papst Franziskus allen Trauernden und insbesondere der Familie des Verstorbenen sein Beileid aus. Er bete für ihren Trost und Frieden, heißt es in dem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnete Schreiben, das an den amtierenden Präsidenten von Vietnam, Tô Lâm, gerichtet ist.

Mit Blick auf das Verhältnis zwischen dem Heiligen Stuhl und der Sozialistischen Republik Vietnam würdigte der Papst die Rolle von Nguyễn Phú Trọng „bei der Förderung der positiven Entwicklung der Beziehungen“. Er sende dem Präsidenten und allen Bürgern des Landes in dieser Zeit der Trauer „das Versprechen seiner geistlichen Nähe“, heißt es in dem Telegramm wörtlich.

Fortschritte im Dialog

Das diplomatische Verhältnis zwischen Heiligem Stuhl und Vietnam wurde zuletzt ausgebaut; Vertreter beider Seiten berichteten über Fortschritte im Dialog. Der vatikanische „Außenminister“, Erzbischof Paul Richard Gallagher, besuchte das Land im Frühjahr 2024. Schon im Januar war bekannt geworden, dass Papst Franziskus das asiatische Land gerne besuchen würde, Vietnams Politik zeigte sich erfreut über diese Möglichkeit, wenn dazu vorerst auch keine konkreten Pläne bekannt sind.

Verbessert hatten sich die Beziehungen zwischen Vietnam und dem Heiligen Stuhl seit 1990. Dazu trug unter anderem ein regelmäßiger Austausch gegenseitiger Delegationen seit 2004 bei. 2011 ernannte Papst Benedikt XVI. einen nicht residierenden päpstlichen Vertreter in Hanoi, es folgte die Ernennung eines residierenden Vertreters Ende 2023 durch Papst Franziskus. Dieser sprach in einem Brief an Vietnams Katholiken von einem Zuwachs „gegenseitigen Vertrauens“.

Vietnam hat etwa 100 Millionen Einwohner, und es gibt dort sieben Millionen Katholiken.

(vatican news – pr)
 

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23. Juli 2024, 12:15