Papst Franziskus ist unterwegs nach Osttimor
Kurz zuvor hatte der Papst noch bei einem Treffen mit der Jugend des Landes im John-Guise-Stadium in Port Moresby seine vorbereitete Ansprache beiseite gelegt und war mit der Jugend in einen spontanen Dialog getreten. Bereits am Morgen hatte er sich vom Personal in der Nuntiatur, wo er seit Freitag genächtigt hatte, verabschiedet. Als Geschenk hatte er ein Mosaik, das sein Wappen abbildet, hinterlassen.
Überhaupt liegen intensive Tage in Papua-Neuguinea hinter dem Papst. Am Sonntag hatte Franziskus zunächst mit 35.000 Besuchern die Messe mit Angelus im Stadion der Hauptstadt gefeiert, bevor er sich per Flieger in den äußersten Nordwesten des Landes ins Dschungelgebiet begeben hatte, um dort die Gläubigen der Diözese Vanimo und eine Gruppe dort wirkender Missionare zu treffen. Am Abend ging es dann wieder zurück ins rund 1000 Kilometer entfernte Port Moresby.
Am Samstag, dem ersten vollen Tag des Papstes in Papua-Neuguinea, traf er zunächst die Autoritäten des Landes, wobei er in seiner Ansprache den Einsatz für eine gerechte und nachhaltige Entwicklung anmahnte. Am Nachmittag des Samstags ging es dann in die nicht weit von der Nuntiatur gelegene Mädchenschule Caritas Technical Secondary School, wo er deren Schüler, aber auch benachteiligte Kinder traf, die teils auf der Straße leben müssen und durch kirchliche Einrichtungen betreut werden.
Anschließend ging es zu einem Treffen mit Kirchenvertretern von Papua-Neuguinea und den Solomon-Inseln im Heiligtum „Maria, Hilfe der Christen“ in Port Moresby, wo Papst Franziskus die Anwesenden dazu aufforderte, an die Ränder zu gehen und sich für die Benachteiligten der Gesellschaft einzusetzen.
Am Vormittag des Vortages (Freitag, 6.8.2024) war Franziskus aus Indonesien am Internationalen Flughafen in Port Moresby eingetroffen, an diesem Tag hatte er allerdings keine offiziellen Termine wahrgenommen.
Direkt nach der Ankunft in Osttimor: Treffen mit den Autoritäten
In Osttimor wird Franziskus nach seiner Ankunft am frühen Montagnachmittag Ortszeit (der Zeitunterschied zu Rom beträgt hier 7 Stunden, also eine Stunde weniger als in Papua-Neuguinea) beim Präsidentenpalast in der Hauptstadt Dili offiziell empfangen werden. Anschließend trifft er den Staatspräsidenten, den Friedensnobelpreisträger José Manuel Ramos-Horta und direkt danach, ebenfalls im Präsidentenpalast, die politischen und zivilen Autoritäten des Landes. Danach geht es in die Apostolische Nunitiatur, wo Franziskus während seines Aufenthaltes in Osttimor nächtigen wird.
Am Mittwoch geht es dann weiter nach Singapur. Insgesamt dauert die Vierländerreise, bei der Papst Franziskus Indonesien, Papua-Neuguinea, Osttimor und Singapur besucht, vom 2. bis zum 13. September; es handelt sich damit um die längste Reise seines Pontifikates.
(vatican news - cs)
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