Papst lobt „Custodi del Bello“: Ein Projekt für die Würde der Schwächeren
Mario Galgano - Vatikanstadt
In einer bewegenden Audienz im Klemenssaal des Apostolischen Palastes hat Papst Franziskus die Teilnehmer des Projekts „Custodi del Bello“ empfangen. Diese Initiative, gefördert von der italienischen Bischofskonferenz (CEI), setzt sich für den Schutz der Würde der schwächeren Bevölkerungsschichten ein. Der Papst betonte die Bedeutung persönlicher und gemeinschaftlicher Verpflichtung in einer Gesellschaft, die oft dazu neige, Verantwortung zu delegieren und sich nicht „die Hände schmutzig zu machen“.
„Schönheit sollte nicht an kommerzielle und werbetechnische Kriterien gebunden sein, sondern an die ganzheitliche Entwicklung des Menschen“, erklärte Franziskus. Das Projekt „Custodi del Bello“ sende eine wichtige Botschaft an die kirchliche Gemeinschaft und die gesamte Gesellschaft. Der Papst dankte den Trägern herzlich für das viele Gute, das durch diese Initiative getan werde.
Am Rande der Gesellschaft
Die Initiative engagiert Arme, Arbeitslose, Migranten und Bürgergeldbezieher in verschiedenen italienischen Städten. Diese Menschen, oft am Rande der Gesellschaft, werden in Arbeitsteams koordiniert, um öffentliche Plätze wie Straßen, Parks und Denkmäler zu pflegen. Nach einer Schulung und einem Treffen mit lokalen Unternehmen, die Arbeitskräfte suchen, werden sie für ihre Arbeit bezahlt.
Für Papst Franziskus bedeutet „Hüter der Schönheit“ zu sein, eine Art des Seins und einen Stil zu verkörpern. „Bewahren bedeutet schützen, bewahren, bewachen, verteidigen“, sagte er. Es erfordere Aufmerksamkeit und Sorgfalt, ausgehend von dem Bewusstsein des Wertes dessen, was uns anvertraut sei. Es bedeute auch, keine Angst zu haben, Zeit zu investieren, sich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen.
In einer Zeit, in der die Gesellschaft oft dazu einlädt, sich nicht zu engagieren, setze das Projekt „Custodi del Bello“ ein starkes Zeichen für Solidarität und gemeinschaftliche Verantwortung, so Papst Franziskus. Seine Worte und die Arbeit der Teilnehmer dieses Projekts würden uns daran erinnern, dass wahre Schönheit in der Fürsorge und dem Engagement für andere liege.
(vatican news)
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