Papst in Singapur: „Bringt die Mutterschaft der Kirche zum Ausdruck“
Mario Galgano - Vatikanstadt
An diesem Freitagmorgen, gegen 8.30 Uhr Ortszeit, fand im Exerzitienhaus von Singapur ein bedeutendes Treffen zwischen Papst Franziskus und den Bischöfen, Priestern sowie geweihten Männern und Frauen des Landes statt. Neben dem Vorsitzenden der Bischofskonferenz von Malaysia, Singapur und Brunei, Erzbischof Julian Leow, waren auch hochrangige Geistliche wie Kardinal William Goh Seng Chye, Erzbischof von Singapur, und Bischof Richard Ng von Miri anwesend.
In seiner Begrüßungsansprache hob Papst Franziskus einige zentrale Eigenschaften hervor, die Seelsorger in ihrer Arbeit verkörpern sollten. Sie sollten „mitten im Volk stehen, mit Gott verbunden und als Brüder vereint“ sein. Besonders die Ordensfrauen forderte er auf, die „Mutterschaft der Kirche“ in ihrem täglichen Dienst am Nächsten zu verkörpern.
Segen und Gruppenfoto
Das Treffen, das etwa 20 Minuten dauerte, schloss mit einem gemeinsamen Segen und einem Gruppenfoto. Papst Franziskus ermutigte alle Anwesenden, weiterhin ein Lächeln auf den Lippen zu tragen, während sie ihre wichtige Arbeit fortsetzen.
Im Anschluss besuchte der Papst das St. Theresia’s Home, eine katholische Einrichtung, die von den Kleinen Schwestern der Armen im Jahr 1935 gegründet wurde. Dort traf er auf ältere Menschen, für die die Schwestern im Sinne der christlichen Werte der Liebe und Fürsorge sorgen. Im Hof wurde der Papst vom Kardinalerzbischof von Singapur, dem geschäftsführenden Direktor sowie dem Vorstand der Catholic Welfare Services herzlich empfangen. Dort sagte er:
„Ich grüße Sie alle, die Sie hier sind, und bitte Sie, für mich zu beten. Ich bete für Sie. Ich bitte Sie, für die Kirche, für die Menschheit zu beten. Euer Gebet ist wichtig vor Gott. Gott ist glücklich, Ihr Gebet zu hören. Ich danke Ihnen sehr für Ihre Geduld und Ihr Gebet. Nun möchte ich Ihnen den Segen erteilen.
Und mit diesem Segen zeigt sich der Herr ganz nah bei euch. Und der Herr vergibt immer alles. Und ich spreche euch allen im Namen des Herrn die Vergebung zu. Und nun lasst uns ein Ave Maria beten.“
Etwa 100 Mitarbeiter
Vor rund 100 Mitarbeitern segnete der Papst die Priester und Bewohner des Heims und würdigte die Arbeit der Catholic Welfare Services, deren Aktivitäten ihm in der Kapelle des Pflegeheims vorgestellt wurden. Er segnete ebenfalls eine Gedenktafel, bevor er sich von der Gemeinschaft und dem Personal verabschiedete.
Mit einem letzten Gruppenfoto verabschiedete sich Papst Franziskus, begleitet von herzlichem Applaus der Anwesenden, und setzte seinen Weg fort. Dieses Treffen, geprägt von einem tiefen geistlichen Austausch und Fürsorge für die Schwachen, spiegelt die Kernbotschaft des Pontifikats von Franziskus wider: die Einheit, Nächstenliebe und Hingabe an die Menschen, besonders an jene, die am Rande der Gesellschaft stehen.
(vatican news)
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