Welternährungstag: Papst fordert globale Solidarität gegen Hunger
Die FAO, die Weltlandwirtschaftsorganisation, werbe inzwischen für eine tiefgreifende Umwandlung der Ernährungssysteme. Franziskus lobte den Ansatz, der auf eine Ernährungspolitik abzielt, die nahrhafte, gesunde und nachhaltige Lebensmittel in den Vordergrund stellt. Dabei sollten auch die sozialen und kulturellen Dimensionen des Essens nicht vergessen werden, sagte der Papst: „Die politischen und wirtschaftlichen Verantwortlichen müssen auf die Stimmen der Kleinbauern und Familien hören, die am unteren Ende der Nahrungskette stehen.“
Besonders hob der Papst die christlichen Werte der Solidarität und Subsidiarität hervor. Diese seien zentrale Prinzipien, um die weltweiten Ernährungsprobleme zu lösen. „Nur wenn wir die Gerechtigkeit als Leitfaden unseres Handelns nehmen, können die Bedürfnisse der Menschen erfüllt werden“, betonte er. Für Franziskus ist es entscheidend, dass Solidarität zu einer der wichtigsten Entscheidungen der internationalen Gemeinschaft wird. Nur so könne die Zukunft künftiger Generationen gesichert werden.
Abschließend versprach er die andauernde Unterstützung der katholischen Kirche. Sie werde „weiterhin ihren Beitrag leisten, damit alle Menschen genug zu essen haben und die Geißel von Hunger und Armut ein Ende findet.“
Der Welternährungstag findet jedes Jahr am 16. Oktober statt und erinnert daran, dass weltweit noch Millionen Menschen hungern. 733 Millionen der rund acht Milliarden Menschen leiden aktuell unter einem dauerhaften Mangel an Nahrung. Das ist jeder elfte Bewohner der Erde. Im südlichen Afrika zeichnet sich derzeit die schwerste Hungerkrise seit Jahrzehnten ab.
(vatican news – gs)
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