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Papst Franziskus beim Angelus  Papst Franziskus beim Angelus  

Papst betet für Synode und um Frieden

Bei seinem Mittagsgebet diesen Sonntag hat Papst Franziskus um Gebete für die soeben beendete Weltsynode gebeten. „Beten wir dafür, dass alles, was wir diesen Monat getan haben, zum Wohl der Kirche vorangehen wird", sagte er wörtlich nach dem Angelus. Außerdem bat das katholische Kirchenoberhaupt um Gebete für Frieden auf der Welt.

Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

„Bitte lasst uns auch weiterhin für den Frieden beten, besonders in der Ukraine, in Palästina, Israel, dem Libanon - damit es ein Ende der Eskalation gibt und der Respekt für das menschliche Leben, das heilig ist, an die erste Stelle rückt! Die ersten Opfer sind immer die Zivilisten, das sehen wir täglich, es gibt zu viele unschuldige Opfer! Täglich sehen wir Massaker an Kindern! Zu viele! Lasst uns für Frieden beten."

Der Papst erwähnte auch die Genfer Konvention, die ihren 75. Jahrestag feiert: „Möge dieses Ereignis die Gewissen wachrütteln, damit bei bewaffneten Konflikten das Leben und die Würde der Menschen und Völker geachtet werden - ebenso wie der Schutz von zivilen Einrichtungen und Kultstätten, gemäß dem humanitären Völkerrecht. Es ist traurig zu sehen, wie bei Kriegen an einigen Orten auch Krankenhäuser und Schulen zerstört werden."

Hier hören: Papst betet für Synode und um Frieden (Audio-Beitrag von Radio Vatikan)

„Gewissen wachrütteln, damit bei bewaffneten Konflikten das Leben und die Würde der Menschen und Völker geachtet werden“

Das Kirchenoberhaupt würdigte auch die vatikanische Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum, die seit fünfzig Jahren besteht, und die Erklärung „Nostra aetate" zur Haltung der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen, die das Zweite Vatikanische Konzil am 26. Oktober 1965 verabschiedete. „Gerade in diesen Zeiten großen Leids und großer Spannungen ermutige ich alle, die sich vor Ort für Dialog und Frieden einsetzen", sagte der Papst.

Ermordeter Priester in Mexiko: Same des Friedens

Gewalt verurteilte Franziskus auch mit Blick auf Mexiko, wo im Bundesstaat Chiapas ein indigener Priester ermordet worden ist. Er sei den Menschen vor Ort nahe, die um den Priester trauerten: „Möge sein Opfer, so wie das weiterer Priester, die aufgrund ihrer Treue zum Dienst ermordet wurden, Samen des Friedens und eines christlichen Lebens sein." Der Papst erinnerte auch an die Opfer des Tropensturms Trami auf den Philippinen und bat Gott, der Bevölkerung beizustehen. 

(vatican news - sst) 

 

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27. Oktober 2024, 13:00

Das Angelus ist ein Gebet, dass in Erinnerung an das ewige Geheimnis der Menschwerdung drei Mal am Tag gebetet wird: 6 Uhr morgens, am Mittag und am Abend gegen 18 Uhr, jeweils wenn die Glocken zum Angelusgebet rufen.
Der Name ‚Angelus‘ stammt aus dem ersten Vers der lateinischen Version des Gebets - Angelus Domini nuntiavit Mariae. Es besteht aus der Lesung von drei schlichten Texten, bei denen es um die Menschwerdung Jesu Christi geht, gefolgt jeweils von einem Ave Maria.
Dieses Gebet wird vom Papst auf dem Petersplatz sonntags mittags und an Hochfesten gebetet. Direkt vor dem Gebet legt der Papst kurz die Lesungen des Tages aus. Nach dem Gebet folgen Grüße an die Pilger.
Von Ostern bis Pfingsten wird an Stelle des Angelusgebets das Regina Coeli gebetet, das an die Auferstehung Jesu Christi erinnert. Zum Abschluss dieses Gebets wird das „Ehre sei dem Vater“ drei Mal gesprochen.

Gebet des Angelus / Regina Coeli mit Papst

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