Konsistorium für 21 neue Kardinäle findet am 7. Dezember statt
Mario Galgano - Vatikanstadt
Der Vatikan hat angekündigt, dass Papst Franziskus am Samstag, den 7. Dezember, 21 Geistliche zu neuen Kardinälen ernennen wird. Die feierliche Erhebung der neuen Kardinäle, die als Kardinals-Konsistorium bekannt ist, wird um 16 Uhr im Petersdom in Rom stattfinden. Die ursprünglichen Pläne sahen den 8. Dezember als Datum für das Konsistorium vor, doch nun wurde die Zeremonie vorverlegt.
Erste Messe und Marien-Feier am 8. Dezember
Am Sonntag, den 8. Dezember, wird der Papst gemeinsam mit den neu ernannten sowie den bereits amtierenden Kardinälen eine feierliche Messe im Petersdom um 9.30 Uhr abhalten. Dieser Gottesdienst wird nicht nur das erste offizielle liturgische Ereignis für die neuen Kardinäle sein, sondern auch ein bedeutender Moment für die gesamte katholische Kirche, die mit der Ernennung der neuen Würdenträger eine verstärkte internationale Präsenz und Vielfalt in der Kirchenführung demonstrieren möchte.
Am Nachmittag des 8. Dezember wird Papst Franziskus, wie es die Tradition verlangt, zur Spanischen Treppe in Rom pilgern, um die dortige Marienstatue zu besuchen und für das Wohl der Stadt und der ganzen Welt zu beten. Der 8. Dezember ist ein bedeutender Festtag in der katholischen Kirche: das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria (Immaculata). In Italien und im Vatikan wird dieser Tag traditionell als Feiertag begangen, und der Besuch des Papstes an der Spanischen Treppe ist ein Höhepunkt der Feierlichkeiten.
Strategische Ernennungen für die Zukunft der Kirche
Die Ernennung neuer Kardinäle durch Papst Franziskus ist ein bedeutendes Ereignis, das über die bloße Verleihung eines Titels hinausgeht. Die Kardinäle sind nicht nur die höchsten Berater des Papstes, sondern auch jene, die in einem Konklave einen neuen Papst wählen. Mit den aktuellen Ernennungen setzt Franziskus seine Strategie fort, die Kirche weiter zu internationalisieren und ihre Führungsstrukturen zu diversifizieren.
Der Papst hat während seines Pontifikats verstärkt Kardinäle aus Regionen ernannt, die traditionell unterrepräsentiert waren, wie Afrika, Asien und Lateinamerika. Dies reflektiert die demografische Verschiebung innerhalb der katholischen Kirche, bei der die Gläubigen zunehmend in den südlichen Hemisphären der Welt zu finden sind. Die neuen Kardinäle stammen aus unterschiedlichen Kontexten und bringen verschiedene Perspektiven und Erfahrungen in die Leitung der Kirche ein. Dies unterstreicht den Wunsch des Papstes, eine inklusivere und globalere Kirche zu schaffen.
Tradition und Erneuerung: Die Marienverehrung
Der Termin für das Konsistorium am 7. Dezember und die damit verbundenen Feierlichkeiten sind symbolisch bedeutsam. Der darauffolgende Tag, das Fest der unbefleckten Empfängnis, gehört zu den wichtigsten Marienfesten der katholischen Kirche und ist eng mit der Spiritualität und Lehre über die Jungfrau Maria verknüpft. Die Ernennung neuer Kardinäle in zeitlicher Nähe zu diesem Fest betont nicht nur die marianische Frömmigkeit, sondern auch die Tradition, dass die Kardinäle als engste Mitarbeiter des Papstes die Muttergottes als Fürsprecherin für die Kirche und die Welt verehren.
Der Besuch der Marienstatue an der Spanischen Treppe ist ein Höhepunkt der Feierlichkeiten am 8. Dezember. Papst Franziskus wird dort für die Stadt Rom und die Welt beten – ein Akt, der auf eine jahrhundertelange Tradition zurückgeht. Dieser Brauch erinnert daran, dass Rom nicht nur die Stadt der Päpste ist, sondern auch ein spirituelles Zentrum für die Marienverehrung. Die jährliche Zeremonie zieht viele Gläubige an, die zusammen mit dem Papst der Muttergottes ihre Ehrerbietung darbringen.
(vatican news)
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