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Der Papst bei der Messe mit den Gendarmen Der Papst bei der Messe mit den Gendarmen  (VATICAN MEDIA Divisione Foto)

Papst feiert Messe mit Vatikan-Gendarmen

Zum Fest des Schutzpatrons des vatikanischen Gendarmeriekorps, des Erzengels Michael, das am 29. September gefeiert wurde, hat Papst Franziskus am Samstagabend im Petersdom eine Messe mit seinen Sicherheitskräften gefeiert. Dabei bat er die Familien der Polizeikräfte, deren lange Dienststunden außer Haus zu verzeihen.

Edoardo Giribaldi und Christine Seuss - Vatikanstadt

Eigentlich wird die traditionelle Messe an der Lourdes-Grotte in den Vatikanischen Gärten gefeiert, wegen des derzeit schlechten Wetters in Rom wurde sie aber nach innen verlegt. In seiner Predigt ging Franziskus zunächst auf die Realität des Kampfes ein. Dieser sei ein tägliches Element, mit dem es sich auseinanderzusetzen gelte, „sowohl in unseren Herzen, in unserem Leben, in unseren Familien, in unserem Volk. In unserer Kirche“. „Ohne den Kampf werden wir besiegt“, betonte der Papst mit dem Hinweis, dass dieses ‚Amt‘ ‚hauptsächlich den Engeln‘ anvertraut worden sei.

„Kämpfen und siegen. Der Teufel versucht immer, den Menschen zu zerstören, er stellt die Dinge so dar, als ob sie gut wären, aber seine Absicht ist es, zu zerstören. Zum Glück haben wir die Gewissheit, dass wir in diesem Kampf nicht allein sind, denn der Herr hat die Erzengel mit der Aufgabe betraut, den Menschen zu verteidigen.“

Bei der Messe
Bei der Messe

Ein Spiegelbild der Zärtlichkeit Gottes

Der Papst dankte den Gendarmen für ihre Arbeit und erinnerte daran, dass jeder von uns einen Engel an seiner Seite hat, „der uns nie allein lässt und uns hilft, nicht den falschen Weg einzuschlagen“. Dies seien dieselben, die auch die Gendarmen nicht allein lassen, deren „wertvolle Arbeit“ vor allem „einen unschätzbaren Dienst an der Kirche“ darstelle. Die Gendarmerie ist für sämtliche polizeiliche Aufgaben im Vatikan seinen exterritorialen Gebieten, wozu auch der Empfang und die Sicherheitskontrolle für die Pilger gehört. „Sehr oft seid ihr das erste und auch das einzige Gesicht, dem sie begegnen“, so Franziskus. Deshalb bitte er Gott, „euch immer die Gnade zu geben, ein Spiegelbild der Zärtlichkeit Gottes zu sein.“

Die Geduld der Familien

Der Papst richtete auch einen besonderen Dank an die Familien der Gendarmen. Ohne ihre „Geduld“ und ihr „Verständnis“ sei eine solche Arbeit „nicht möglich“, sagte er. Der Papst bat auch auch „für all die Stunden“, die Ehemänner, Väter, Kinder oder Brüder nicht zu Hause verbringen können, „weil sie im Dienst sind“, um Entschuldigung.

„Wirklich, es tut mir leid. Ich weiß, dass es nicht leicht ist, und deshalb vertraue ich eure Familien und alle, die ihr liebt, dem Schutz der Jungfrau Maria, der Königin der Familien, und dem heiligen Erzengel Michael an, damit der Mensch nicht spaltet, was Gott geeint hat.“

Abschließend dankte der Papst erneut und bat den Herrn, der Gendarmerie „Weisheit und Geduld“ zu schenken, ohne „ihren Sinn für Humor“ zu verlieren.

(vatican news)

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06. Oktober 2024, 09:51