Papst: Armenfürsorge, ein Sakrament
„Einen armen Menschen zu berühren, sich um einen armen Menschen zu kümmern, ist in der Kirche ein Sakrament“, hob der Papst am Mittwoch gegenüber den Gruppen „Foyer Notre-Dame des Sans-Abri“ und „Amis de Gabriel Rosset“ hervor, die auf den in der Armenfürsorge engagierten französischen Lehrer Gabriel Rosset zurückgehen. Ausdrücklich dankte er seinen Gästen für ihren Einsatz für arme Menschen.
„Euer Gründer, Gabriel Rosset, dessen ihr in diesem Jahr an seinem 50. Todestag gedenkt, hatte großes Mitgefühl für das Leiden seiner Brüder und Schwestern; er hörte den Schrei der Armen und wandte nicht den Kopf ab oder schloss die Augen. Er reagierte mit Glauben und Mut, indem er ,Notre-Dame des Sans-Abri‘ gründete. Er wusste, wie man die Gegenwart Christi in den Armen erkennt, sie sind unsere Geschwister. Denken wir immer daran: In jedem dieser ‚Kleinen‘ ist Christus selbst gegenwärtig. (…) Einen armen Menschen zu berühren, sich um einen armen Menschen zu kümmern, ist in der Kirche ein Sakrament.“
Die Nachfolger des Gabriel Rosset seien „Handwerker der Barmherzigkeit und des Mitgefühls Gottes“, lobte der Papst:
„Indem Sie Obdachlose begleiten, geben Sie dem Evangelium der Liebe ein konkretes Gesicht. Indem Sie ihnen ein Obdach, eine Mahlzeit, ein Lächeln anbieten, indem Sie ihnen die Hände reichen, ohne Angst, sie zu beschmutzen, geben Sie ihnen ihre Würde zurück, und Ihr Engagement berührt das Herz unserer oft gleichgültigen Welt.“
Anlässlich des achten Weltages der Armen am 17. November 2024 feiert Papst Franziskus eine Messe im Petersdom und lädt im Anschluss 1.300 Bedürftige zu einem Mittagessen in die Audienzhalle ein. Franziskus hat den Motto-Tag 2017 ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für Armut in ihren vielfältigen Formen zu schärfen und weltweit zu mehr Solidarität für arme Menschen aufzurufen. Das diesjährige Motto des Welttages der Armen ist ein Zitat aus dem Buch Sirach: „Das Gebet der Armen steigt zu Gott auf“ (Sir 21,5).
(vatican news – pr)
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