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Erzbischof Domenico Battaglia, hier in der Kathedrale von Catanzaro (Archivbild) Erzbischof Domenico Battaglia, hier in der Kathedrale von Catanzaro (Archivbild) 

Papst: Auch Erzbischof von Neapel wird Kardinal

Der Papst hat auch den Erzbischof von Neapel in die Liste der neuen Kardinäle aufgenommen. Das gab der Vatikan am Montagabend bekannt.

Erzbischof Domenico Battaglia von Neapel, 61 Jahre, soll demnach während des kommenden Konsistoriums am 7. Dezember zum Kardinal ernannt werden, teilte der Direktor des vatikanischen Pressesaals, Matteo Bruni, mit.

Der gebürtige Kalabrier ist seit 2020 Erzbischof von Neapel; Franziskus berief ihn in dieses Amt. ,Don Mimmo', wie Battaglia in Italien auch genannt wird, ist bekannt für sein soziales Engagement und seinen Einsatz für Menschen am Rande. 2021 sorgte er in einem Interview mit einer expliziten Positionierung gegen die Mafia für Aufsehen und trat für die Glaubwürdigkeit von Kirche und Staat ein. Als „Straßenpriester“ hat er sich vor allem für Jugendliche und Drogenabhängige eingesetzt. Battaglia nahm an beiden Sitzungen der Synode über die Synodalität teil.

Neapel wieder Kardinalssitz

Mit Battaglias Nominierung zum Kardinal rückt die große italienische Diözese Neapel als Kardinalssitz wieder in den Fokus, was seit längerer Zeit nicht der Fall war - neben der Diözese Turin, die durch die Ernennung von Erzbischof Roberto Repole beim kommenden Konsistorium repräsentiert ist, der im Dezember auch Kardinal werden soll. 

2016 hatte Franziskus Domenico Battaglia zum Bischof von Cerreto Sannita-Telese-Sant'Agata de' Goti ernannt. Von 1989 bis 1992 war Battaglia Rektor des Vorseminars in Catanzaro und Mitglied der Diözesankommission für Gerechtigkeit und Frieden; zuvor war er in der Pfarrseelsorge und in karitativen Funktionen tätig.

Konsistorium am 8. Dezember

Papst Franziskus hatte am 6. Oktober für den 8. Dezember ein Konsistorium einberufen, um 21 neue Kardinäle zu kreieren. Mit Battaglia bleiben es 21 neue Kardinäle, denn: ein Kandidat aus Indonesien hatte die Ernennung abgelehnt.

Unter den neuen Kardinälen sind zehn gebürtige Europäer, darunter der Erzbischof von Teheran-Isfahan in Iran (ein Belgier), aber auch einige Kurienmitarbeiter und der Exerzitienleiter der Synode, P. Timothy Radcliffe.

 

(vatican news – pr)

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04. November 2024, 17:46